Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian, * 27. Mai 1679 in München, † 22. Oktober 1744 in Salzburg, Erzbischof von Salzburg 1727–44. Leopold Anton stammte aus Tiroler Uradel; 1713 Domdechant, 1718 Bischof von Lavant, 1724 von Seckau und 1727 von Laibach, aber noch vor der Bestätigung zum Erzbischof von Salzburg erwählt. Leopold Anton gehörte einer aufgeklärten Richtung der Kirche an, er stellte die Karfreitagsprozessionen und Geißelungen ab.

Überschattet wird die Regierungszeit von seiner Protestantenausweisung 1731 (Emigranten) und die letzten Monate seiner Regierung durch den Österreichischen Erbfolgekrieg (1740–48). Große Vorliebe zeigte Leopold Anton für Astronomie und kunstvolle Uhren; für seinen Neffen Franz Lactanz Firmian baute er das Schloss Leopoldskron, er begann mit der Urbarmachung des dortigen Moores.

Lit.:

  • F. Martin: Salzburgs Fürsten in der Barockzeit. Salzburg 1982.

R.R.H.