Richard Bandian

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche

Richard Bandian, * 23. Jänner 1898 in Preßburg (heute: Bratislava, Slowakei), † 17. Jänner 1979 in Salzburg, Architekt. Absolvent der Gewerbeschule Salzburg, 1922–25 Studium bei Peter Behrens an der Wiener Akademie, 1926 dessen Mitarbeiter beim Kolleg St. Peter in Salzburg, 1927 Siegerprojekt Aiglhofsiedlung.

1929–34 Teilhaber an der Baufirma H. Crozzoli-Bandians, seit 1934 selbstständiger Architekt, Zusammenarbeit mit Otto Ponholzer (1938 Franz-Berger-Straße 9–17). Bandian zeigte „Sinn für die Wohnprobleme der Zeit“ (Achleitner): 1932 Reihenhäuser am Josef-Mayburger-Kai 12–20, 1936 Dr.-Franz-Rehrl-Siedlung). Mit Gewerblicher Zentralfortbildungsschule (1931, 1944 zerstört) und Erweiterung/Rückbau einer von Josef Wessicken umgebauten Villa zum Sanatorium Schwarzbach (1932, ab 1935 Diakonissen-Krankenhaus, 2006 Abbruch/Rückbau) schuf er herausragende, leider verlorene Objekte der Moderne. 1954 sensible Einfügung in die Altstadt (Getreidegasse 48).

Lit.:

  • N. Mayr: Stadtbühne und Talschluss. Baukultur in Stadt und Land Salzburg. Salzburg/Wien 2006, S. 168f., 174ff., 245.
  • N. Mayr: Kennwort Licht, Luft und Sonne. Die nicht gebaute Aiglhofsiedlung mit 8000 Wohnungen – Wettbewerbsprojekte aus dem Jahr 1927. In: SN (Stadtteil), 6.3.1998.
  • Achleitner 1980.

M.O., J.B.