Anton Reiffenstuhl

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Roseneggerhaus am Bürglstein (1835)

Anton Reiffenstuhl (Reiffenstuel), * 1786 in Salzburg, † 1. März 1848 in Salzburg; Landschaftsmaler.

Nachdem er für die ererbte Tabakfabrik bei der Angliederung Salzburgs an Österreich (1816) mit einer Staatsrente abgefunden worden war, konnte sich Reiffenstuhl ganz seinen künstlerischen Neigungen widmen und entwickelte, zunächst unter Johann Matthias Wurzers Anleitung, für einen Dilettanten beachtliche Fähigkeiten. Seine detailgenauen Landschaften aus Salzburg und Italien stehen am Übergang von klarsichtiger Klassizität zu einer mehr stimmungsmäßig erfassten Topografie. Die beiden großen Salzburg-Ansichten im Salzburg Museum, das Reiffenstuhls Nachlass aufbewahrt, verraten in der Ausweitung des Blickfeldes wie in der elegischen Lichtwirkung die Nachbarschaft des berühmten Sattler-Panoramas.

Lit.:

  • E. Marx, P. Laub (Hg.): Stadt Salzburg. Salzburg 2008.
  • Meisterwerke, Tf. 48.
  • Thieme-Becker.

N.​Sch.