Ulrich Schiegg

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche

Schiegg, Ulrich, * Goldbach an der Fils (damals Bayern) 3.5.1752, † München 4.5.1810, Univ.-Prof. Benediktiner aus Ottobeuren, wo er wenig später als Montgolfier 1784 einen Ballon startete. 1791–1800 Prof. für Mathematik, Physik und Astronomie an der Salzburger →Univ.; in dieser Zeit erschienen u.a. seine Arbeiten #Anleitung zu Holzersparnissen bei Bräupfannen, Branntweinhäfen und Waschkesseln# (1791) und #Über die Reibung und Steifigkeit der Seile als Hindernis der Bewegung bei Maschinen# (1796) sowie ein #Tagebuch einer Reise auf den bis dahin unerstiegenen Berg Groß-Glockner ...# (1800/01), den er 1799 mit F.M. →Vierthaler und Valentin Stanig bestieg und (wie auch am Untersberg) geodätische Messungen der Gipfelhöhe vornahm. Sch. gilt als der Vater der bayerischen Landesvermessung.

Lit.:

  • D. Schlögl: „Schiegg, Ulrich“. In: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 738.
  • ADB 31. Neudruck Berlin 1970, S. 180ff.

R.R.H., R.R.