Eduard Bäumer

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 5. November 2016, 22:30 Uhr von Andreas Sanders (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Bäumer, Eduard''', * Castellaun im Hunsrück 14. 5. 1892, † (Verkehrsunfall) München 21. 1. 1977, Maler. Nach Studium in Frankfurt, Kriegsdienst und er…“)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Bäumer, Eduard, * Castellaun im Hunsrück 14. 5. 1892, † (Verkehrsunfall) München 21. 1. 1977, Maler.

Nach Studium in Frankfurt, Kriegsdienst und ersten nachhaltigen Italien-Eindrücken emigrierte er 1933 nach Salzburg. 1943 Berufs- und Malverbot wegen seiner jüdischen Frau, 1947-63 Prof. an der Akad. für angewandte Kunst in Wien, 1959 entdeckte er die Küstenstadt Tropea (Kalabrien) für sich, wo er fortan alljährlich längere Zeit verbrachte. Unter dem Eindruck des Bauhauses (Itten) entstanden vor dem Krieg poetisch-kubistische Städtebilder und Stilleben. Der späte B. kam auf der Suche nach der mediterranen Urheimat und demeinfachen Leben zu immer lapidareren Umsetzungen von landschaftlichem Erleben. Netzartig verstrebte Linien und leuchtende Farbflecken bilden ein vibrierendes Muster, ohne das Naturvorbild ganz zu verlassen, und werden zu Bausteinen kindlichelementarer Harmonie. Auch B.’s Frau Valerie (* Wien, † Salzburg 1982) war eine begabte Malerin. (Farbabb. S. 375)

Lit.:

  • Ausstellungskat. Neue Sachlichkeit in Österreich. Kunstforum Bank Austria,Wien 1995.
  • A. Bäumer (Hg.): E. B. Salzburg 1992. –W. Mrazek u. a.: E. B. Salzburg 1977.
  • Schmidt.
  • Gugg.
N.Sch.