Kropfkette

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Kropfkette, bürgerliche Halskette mit großer, vorne - am Kropf bzw. als solcher vorstehend - getragener Schließe. Wird gerne zur Tracht angelegt. Kette aus Silber, vielreihig, durchwegs »Erbsform«. Frühform der Schließe schmal und hoch, sog. »Fingerschließe«, Ende des 18. Jh.s wird sie oval und verbreitert sich im Biedermeier durch eine stark geschmückte Einfassung (Geigenform) mit Filigranwerk (»Gaderl«) und Rosetten (»Kranzln«); beliebt sind rote, rosa oder türkisähnliche Glasflüsse bzw. Halbperlen zur Auszier. Mitte des 19. Jh.s bis 1878 ist ein Großbetrieb →Reitsamer in Hallein nachweisbar, der vornehmlich Kropfschließen herstellte. Im Zuge der Trachtenerneuerung Wiederaufleben dieses Schmucks. →Tracht.

U.K.