Jakob Zanusi

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 14. November 2016, 17:35 Uhr von Andreas Sanders (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Zanusi, Jakob''', * Buchenstein/Südtirol um 1679, † Salzburg 24. 12. 1742, ital. Maler. Obwohl bereits 1705 in Salzburg, bekam er als Italiener erst 171…“)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Zanusi, Jakob, * Buchenstein/Südtirol um 1679, † Salzburg 24. 12. 1742, ital. Maler.

Obwohl bereits 1705 in Salzburg, bekam er als Italiener erst 1714 von Eb. Harrach die Arbeitserlaubnis erteilt. Währenddessen verdingte er sich als fürstbischöflich Segganuischer Hausmeister und Hofmaler. Seine fruchtbarste Zeit hatte er unter seinem Landsmann Eb. →Leopold Anton von Firmian. Zunächst von J. M. →Rottmayr beeindruckt, dann unter dem Einfluss seines Freundes →Troger stehend, war Z. der bedeutendste kontinuierlich auf Salzburger Boden schaffende Maler seiner Zeit. »Die durch venezianische Farben gemilderten Hell-Dunkel- Kontraste Caravaggios bilden die Grundlage für seine Malerei« (Blechinger), als typischer Barockkünstler verstand er sich auf mehrere divergente Manieren gleichzeitig. Hauptwerke in St. Martin/Lofer, Gnigl, Rattenberg, St. Johann (Tirol) und auf Schloß →Leopoldskron.

Literatur:

  • Ausstellungskat. Der Salzburger Hofmaler J. Z. Dommuseum Salzburg 2001.
  • L. Craffonara: Der Salzburger Hofmaler J. Z. In: Ladurnia XX, 1996, S. 39 f.
  • E. Blechinger in: MGSLK 97, 1957, S. 113.

N.Sch.