Wilhelm Holzbauer

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Holzbauer, Wilhelm, * Salzburg 3. 8. 1930, lebt in Wien, Architekt.

→Gewerbeschule Salzburg, Meisterklasse C. →Holzmeister an der Akad. Wien, 1952 Mitbegründer der →»Arbeitsgruppe 4«, die für Salzburg die Pfarrkirche →Parsch und das Kolleg St. Josef in →Aigen baute. Amerikaaufenthalte, 1956/57 Studium am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, 1957/58 Gastprof. an Univ. in den USA und in Kanada. 1964 eigenes Büro in Wien, 1977-98 o. Prof. an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, 1987-91 deren Rektor. Neben Bauten in Österreich (u. a. seit 1970 U-Bahnstationen Wien, 1975-81 Vorarlberger Landhaus in Bregenz) und intern. Projekten (1979-86 Rathaus und Musiktheater Amsterdam) führte H. für Salzburg einige große Bauvorhaben durch: 1968-73 Seelsorgezentrum St. Vitalis (mit Gernot Kulterer), 1968- 76 →Bildungshaus St. Virgil, 1979-80 Residenz Verlag in der Gaisbergstraße 6 (1981 Architekturpreis des Landes Salzburg), 1978-86 Naturwissenschaftliche Fakultät der →Univ., die »zeigt, […] daß es möglich ist, sogar die Herausforderung eines von der Geschichte so geprägten Ortes wie Salzburg anzunehmen und umgekehrt, daß auch solche Städte noch die Chance haben, in die Architektur der Gegenwart impulsgebend hineinzuwirken« (F. Achleitner), 1987-88 Geschäfts- und Bürohaus Kiesel (mit R. Scheicher), 1988-95 Mozarthof (mit R. Scheicher), 1991-95 Bürogebäude der EA-Generali, 1991-95 Bürogebäude der Arbeiterkammer, 1991-95 Bürogebäude der SAFE. 1986 Architekturpreis des Landes Salzburg.

Literatur:

  • Wilhelm Holzbauer: Buildings and projects/Bauten und Projekte. Essay von Fr. Achleitner und Interview von V. Purtscher, Stuttgart 1995.
  • Wilhelm Holzbauer: Bauten und Projekte 1985-1990. Salzburg 1990.
  • Die Naturwissenschaftliche Fakultät der Univ. Salzburg. Salzburg 1986.
  • W. Holzbauer: Bauten und Projekte 1953-1985. Salzburg 1985.
  • Sechs Architekten vom Schillerplatz. Wien 1977.

M.O.