Kapellhaus

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Kapellhaus, Sigmund-Haffner-Gasse 20, Wohn- und Unterrichtsstätte der →Domkapellknaben bis 1922; von Eb. →Wolf Dietrich erworben und zum eb. Institut erhoben, von der Hofkammer erhalten; 1677 von Eb.Max Gandolf umgebaut und »für 12 oder mehr Sängerknaben« neu eingerichtet und mit Musikinstrumenten ausgestattet. Von Salzburger Hofmusikern, u. a. H. I. F. →Biber, S. →Biechteler, J. B. →Samber, J. E. →Eberlin, A. C. →Adlgasser, L. →Mozart und M. →Haydn, wurden die Domkapellknaben »in jeder Art der Musik unterrichtet«. 1841-80 war im Kapellhaus auch die Musikschule Mozarteum (→Dom-Musikverein) untergebracht, auch die Proben für das Orchester des Dom-Musikvereins fanden im Saal des Kapellhauses statt. Nach 1880 verblieben hier nur noch die Proben und die Musikschule des Dom-Musikvereins. 1922 wurde das Inst. der Domkapellknaben aufgelöst, das Kapellhaus zu einem Studentenheim umgestaltet.

Literatur:

  • J. Peregrinus: Geschichte der salzburgischen Dom- Sängerknaben oder schlechthin des Kapellhauses. In: MGSLK 28, 1888, u. 29, 1889.

G.W.