Karl Santner

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 20. Juli 2018, 11:08 Uhr von Regina Rumpold (Diskussion | Beiträge) (Schützte „Santner, Karl“ ([Bearbeiten=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt) [Verschieben=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt)))

Wechseln zu: Navigation, Suche

Santner, Karl, * Salzburg 26.1.1819, † Salzburg 19.4.1885, Komponist, Chordirektor und Beamter.

War als →Domkapellknabe Schüler von Joachim Fuetsch, schlug die Beamtenlaufbahn ein, wurde Verwalter der Strafanstalten Linz, Garsten und Suben und führte mit großem Erfolg Musikunterricht bei seinen Strafgefangenen ein. Bei Robert Führer, einem der Gefängnisinsassen, nahm er selbst Kontrapunktunterricht. Von 1870 bis zu seinem Tod war er Chordirektor an der Stiftskirche →St. Peter, ab 1874 Präses des Salzburger →Cäcilienvereins sowie 1874–80 auch Sekretär des →Dom-Musikverein und Mozarteum. Er schrieb Kirchenmusik, Männerchöre und Lieder, ein weit verbreitetes #Handbuch der Tonsetzkunst# (1866) und #Winke über die Figuration der Violine# (o.J.).

Lit.:

  • K. Picker: Beiträge zur Kenntnis der Kirchenmusik in Salzburg zwischen 1850 und 1950. Diss. Innsbruck 1957.

G.W.