Wilhelm Kaufmann

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Kaufmann, Wilhelm, * Salzburg 18. 3. 1901, † 3. 9. 1999, Maler.

K. wurzelte im romantischen Lebensgefühl der Wandervogelbewegung, wurde nach seinem Studium in Wien 1923 Mitarbeiter A. →Faistauers in Morzg. Damit vollzog er den Schritt von einer volksliedhaft gestimmten altmeisterlichen Malweise (»Landschaft mit dem bäuerlichen Lebenslauf «, 1922) zu einem pastosen Kolorismus, den er vor allem als Porträtist zur Geltung brachte. In seinen zahlreichen Wandmalereien bedient er sich einer schlichten, bilderbuchartigen Erzählweise. K.s Grundthema ist der beschauliche, von der Zivilisation unbehelligte Gleichklang von Mensch und Natur. Solche »archaische Idyllen« fand er abseits moderner Kunstströmungen in der unberührten Landschaft Kanadas, wo er 1953-57 lebte, und in den ursprünglichen Lebensformen der Eingeborenen, die er bei mehreren Aufenthalten in Albert Schweitzers Urwaldhospital Lambarene kennenlernte. In seiner Heimatstadt ist er immer wieder für die Erhaltung des Gesichtes von Stadt und Landschaft eingetreten.

Literatur:

  • E. Rath: Damit es nicht verloren geht. W. K. Ein Lebensbild. Salzburg 1998.
  • Ausstellungskat. Karl Weiser und seine Freunde. Berufsvereinigung bild. Künstler, Salzburg 1992.
  • W. K. Ein Salzburger Maler. Salzburg 1991.
  • Der Maler W. K. Werkbuch. Salzburg 1976 (21981).
  • Das Salzburger Jahr 1971/72, S. 64.
  • Gugg.

N.Sch.