Paul Mödlhamer

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Mödlham(m)er, Paul, * Neumarkt 1680, † Neumarkt 1743, Bildhauer.

Tischlersohn, erfuhr seine Ausbildung in der Bildhauerwerkstatt des M. →Guggenbichler, seine Neumarkter Werkstatt gelangte zu Anfang des 18. Jh.s zu lokaler Bedeutung und blühte unter seinem Altgesellen und Nachfolger Sebastian Eberl (get. Neumarkt 13. 1. 1712, † Neumarkt 23. 2. 1770) bis nach der Jh.-Mitte. In Zusammenarbeit mit dem einheimischen Maler Josef Andrä Eisl, der 1710-54 wirkte, sicherte man sich sogar im Lungau (Altäre in St. Michael, 1731) und im Pongau (Hochaltar Hofgastein, 1738) große Aufträge. Der barocke Schwung von M.s volkstümlicher Schnitzkunst, die von der unmittelbaren Nachbarschaft M. Guggenbichlers profitierte, kühlte sich entsprechend dem Zeitstil allmählich ab. Eberls umfangreichste Arbeit ist die Rokokoausstattung der Kirche und Pfarrhofkapelle Thalgau.

Literatur:

  • E. Mayr-Schrey: Die Entwicklung der Neumarkter Bildhauerwerkstatt am Werk Sebastian Eberls im Vergleich mit seinem Lehrer Paul Mödlhamer. Diplomarbeit Salzburg 1996.
  • Pretzell.

N.Sch.