Franz Xaver Wolfgang Mozart

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Mozart, Franz Xaver Wolfgang, *Wien 26. 7. 1791, † Karlsbad 29. 7. 1844, Sohn W. A. Mozarts, Pianist und Komponist.

Das sechste (zweite überlebende) Kind von W. A. und Constanze →M. studierte u. a. bei S. →Neukomm, Johann Georg Albrechtsberger und Antonio Salieri, debütierte 1805 als Pianist und Komponist; seit 1808 Klavierlehrer und freischaffender Künstler in Lemberg, unternahm ausgedehnte Konzerttourneen durch Russland, Polen, Österreich, Deutschland, Dänemark und Italien. Seit 1838 lebte er in Wien, 1842 kam er mit seinem Bruder K. →M. nach Salzburg zur Enthüllung des Mozart-Denkmals und spielte in der Aula Academica den Solopart in W. A. M.s Klavierkonzert d-Moll KV 466. Dem →Dom- Musikverein und Mozarteum vermachte er seinen Nachlass mit Fragmenten von Kompositionen seines Vaters, dessen Clavichord, Familienbilder, Briefe, Abschriften und Drucke von Werken von W. A. Mozart, J. S. Bach, Johann Christian Bach, Joseph Haydn, F. →Schubert u. a. Als Komponist hinterließ er eine Sinfonie, zwei Klavierkonzerte, Kammerund Klaviermusik, Lieder und Chorwerke.

Literatur:

  • L. Laher:Wolfgang Amadeus junior. Mozart Sohn sein. Innbruck 1999.
  • R. Angermüller (Hg.): F. X. M. Reisetagebuch 1819-1821. Bad Honnef 1994.
  • W. Senn: Das Vermächtnis der Brüder Mozart an »Dommusikverein und Mozarteum« in Salzburg. In: Mozart-Jb. 1967, Salzburg 1968.
  • W. Hummel: W. A. M.s Söhne. Kassel 1956.

G.W.