Radstädter Keramik

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Radstädter Keramik.

Seit 1450 ist die »Hafnerhütte im Lerchenbach« als Eigentumder Stadt Radstadt nachweisbar. Die verpachtete Hafnerei lag außerhalb der Stadtmauern und brannte 1526 bei einer Belagerung während der Bauernkriege ab. Ab Anfang des 17. Jh.s Hafner namentlich bekannt: 1604 Hans Lahner, 1628 Georg Windthammer, 1643 Gottfried Andare mit Sohn Hans (Verkaufsladen im Radstädter Rathaus). Hans Hermer (1644-1729) erbaute eine neue Werkstatt und vergrößerte das Haus. Nach Matthias Ernst, dem Nachfolger Hermers, 1729 Michael Windt und seine Nachkommen Franz (1774) und Josef (1821), 1823 Melchior Schaidraiter (Ziegelbrenner), 1852 F. →Fiala und dessen Nachkommen. Die Firma »Ignaz Fiala« ruht seit 17. 7. 1964. Hergestellt wurden Ofenkacheln, Vasen, Krüge, Töpfe, Ziergegenstände und auch Plastiken (Pietà in Nische am Hafnerhaus vom Ende des 17. Jh.s).

Ch.S.