Leo Reiffenstein

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Reiffenstein, Leo, * Wien 27. 7. 1856, † Salzburg 5. 1. 1924, Maler.

Mitarbeiter H. →Makarts und H. Angelis; um die Jahrhundertwende übersiedelte er aus Gesundheitsgründen nach Mondsee und bald darauf nach Salzburg (Atelier im Schloß →Mirabell). Mit dem Ortswechsel fiel R.s Wandel vom typischen Vertreter einer schwülstigen Ateliermalerei (»Rosentod«, 1894) zu einer stimmungsverklärten Landschaftskunst zusammen. Das Pathos ihrer bühnenhaften Beleuchtung läßt die in goldschwere Herbstfarben oder Abendröte getauchten Salzburger Ansichten jedoch nie ihre Herkunft aus dem Atelier verleugnen. Außerdem schuf R. Bildnisse, sakrale Monumentalbilder (»Auferstehung« in der Aussegnungshalle des Kommunalfriedhofes, 1913) und den Vorhang des Salzburger →Marionettentheaters. Auch sein Sohn Paul (* Salzburg 1899, † ebenda 1969), eigentlich Musiker, wandte sich der Malerei zu.

Literatur:

  • SV, 31. 3. 1956 u. 7. 1. 1924.
  • Thieme-Becker.

N.Sch.