Alois Sandbichler

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 13. November 2016, 11:00 Uhr von Andreas Sanders (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Sandbichler, Alois''', * Rattenberg (Tirol) 20. 2. 1751, † Salzburg 3. 2. 1820, Augustiner-Eremit, Theologe. S. trat 1770 in das Augustiner-Eremitenklost…“)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Sandbichler, Alois, * Rattenberg (Tirol) 20. 2. 1751, † Salzburg 3. 2. 1820, Augustiner-Eremit, Theologe.

S. trat 1770 in das Augustiner-Eremitenkloster Rattenberg ein, studierte an der Universität Salzburg Theologie und Philosophie und wurde 1775 zum Priester geweiht. Von 1780 bis 1810 war er als Seelsorger im Salzburger Arbeitshaus tätig, 1792wurde er Subprior im Augustiner-Eremitenkloster Mülln. S. war einer der Protagonisten der Kant- Rezeption im katholischen Raum. Er verfaßte zahlreiche Rezensionen für die →»Oberdeutsche Allgemeine Literatturzeitung« und führte in dieser eine ausführliche Debatte mit Benedikt Stattler über dessen zweibändigen »Anti-Kant« (1788/89). In einem Streit über die Unfehlbarkeit der Kirche griff S. zugunsten des Aufklärers J. Th. →Zauner mit einer anonymen Schrift ein.

Literatur:

  • Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon. Bd. 8, 1994, Sp. 1303-1304.
  • C. A. Baader: Lexikon verstorbener baierischer Schriftsteller des 18. und 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Augsburg-Leipzig 1824, S. 69 f. –Wurzbach.
  • L. Hammermayer: Die Aufklärung in Salzburg. In: Geschichte, S. 421 ff.

Th.W.