Klaus Feßmann

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Klaus Feßmann, * 3.7.1951 in Nürtingen am Neckar, Pianist, Komponist, Klangkünstler und Querdenker. Studium (Schulmusik, Germanistik, Komposition, Musikwissenschaft) in Stuttgart und Freiburg; nach einer Lehrtätigkeit in Musiktheorie in Stuttgart ab 1997 Lehrender für Studium Generale Musik an der Universität Mozarteum Salzburg.

Sein künstlerisches Schaffen bewegt sich zwischen Musik, Literatur, Bildender Kunst, Bildhauerei, multimedialem Denken und Architektur. Feßmann entdeckt und entwickelt die künstlerischen, pädagogischen und therapeutischen Möglichkeiten der Klangsteine. Über 800 Kunstwerke, großteils als aufwendige musikalische Grafiken gestaltet. Lyrische Texte bilden die Grundlage seiner Zyklen u.a. nach Ingeborg Bachmann, Gertrude Stein, Thomas Bernhard oder Eduard Mörike. Als Mitbegründer des Ensembles Klangstein (1997) konzertiert Feßmann weltweit; Dokumentation des Werks durch 18 CDs (klangsteine-records) und zwölf Fernsehbeiträge, darunter der Film Wenn Klänge heilen (SWR 2011).

Herausgabe einer auf der Verwendung von Kieselsteinen basierenden, gemeinsam mit Manfred Kniel entwickelten elementaren Musik- und Kompositionsschule (Kieselschule). Das 2004/05 für Schulen mit hohem Migrationshintergrund konzipierte pädagogische Projekt ReSonanz&AkzepTanz erfuhr 2009 eine Würdigung durch den Echo-Klassik-Preis. Seit 2013 ist Feßmann Mitglied der sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, seit 2014 ordentliches Mitglied in der Académie Européenne des Sciences, des Lettres et des Arts Paris. Autor mehrerer Bücher, darunter KlangSteine (München 2008) und Retrospektive (Zürich 2015).

Lit.:

B.D.