Max von Poosch-Gablenz

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Max von Poosch-Gablenz, * 16. Juni 1872 in Pola, heute Pula in Istrien, Kroatien, † 23. März 1968 in Wien; Maler.

Aus altösterreichischer Offiziersfamilie, studierte bei Franz Rumpler (Wien) und Frithjof Schmid (Weimar), lebte in Klosterneuburg, Liezen und 1925–38 in Anif bei Salzburg (mit Atelier im Salzburger Künstlerhaus), anschließend in Berlin, seit 1944 wieder in Wien. Führender Vertreter altmeisterlich-akademischer Richtung, während der Zwischenkriegszeit bevorzugter Auftragsempfänger der Kirche („Pinsel Gottes“). Technisch gediegen und stilistisch flexibel malte er italianisierende Altarbilder, teilweise mit religiöser Staffage versehene Stimmungslandschaften, biedermeierlich anmutende Interieurs, bäuerliches Genre (u. a. Illustrationen für den Salzburger Bauernkalender) und Porträts. Nach dem Krieg war er mit der Wiederherstellung der zerstörten Fresken im Wiener Arsenal betraut.


Literatur:

  • H. Fuchs: Die österr. Maler des 19. Jh.s. Bd. 3. Wien 1974.
  • V. Trautzel: M. v. P. Salzburg-Stuttgart 1958.
  • Thieme-Becker.

N.Sch.