Max Rieder

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 8. Februar 2022, 06:01 Uhr von Andreas Sanders (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Max Rieder, * 17.Jänner 1909 in Salzburg, † 30. November 2000 in Salzburg; Bildhauer.

Nach einer Holzbildhauerlehre wurde er Schüler Anton Hanaks in Wien, der ihn 1934/35 bei der Ausgestaltung des neuen Regierungsviertels in Ankara beschäftigte. 1936–45 in München im Atelier von Josef Thorak, fortan in Salzburg, ab 1970 leitete er Kurse an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst.

Rieders auf lapidare Schwerkraft und Geschlossenheit gegründete Figuren werden durch betont schlichte Formgebung in eine heiter-gelöste, still-versunkene oder – in den sakralen Werken – idolhaft-starre Daseinsform versetzt. Zahlreiche öffentliche Aufträge für Kirchen, Plätze und Brücken in Holz, Stein und Bronze; kleinplastische Prozessionszüge.



Kurzbiographie von Max Rieder der Salzburger Straßennamenkommission, NS-Belastung nicht gravierend oder nachweisbar (Kategorie 1).


Lit.:

  • Ausstellungskat. Karl Weiser und seine Freunde. Salzburg 1992.
  • Ausstellungskat. M.R. Romanischer Keller der Hypo. Salzburg 1989.
  • Das Salzburger Jahr 1979/80.
  • I. Stegen: Das schönste Atelier der Welt. Salzburg 1978, S. 182ff.

N.​Sch.