Hellbrunnerberg

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Hellbrunnerberg.

Felshöhe innerhalb der Parkanlagen des »Lustschlosses →Hellbrunn«, ein bedeutender prähistorischer Fundplatz. In der Jüngeren Steinzeit waren vorwiegend die Felsdächer und Überhänge am Westfuß des Berges bewohnt. In der Frühen Bronzezeit, um 1800 v. Chr., wurde auf dem Plateau des Berges eine Höhensiedlung angelegt. Aus Holz und Lehm gebaute Hütten standen auf künstlich angelegten Terrassen, die sich heute noch im Gelände deutlich abzeichnen. Überregionale Bedeutung erlangte der H. in der Hallstattzeit um 600 v. Chr.: die Felshöhe wurde zu einer Großsiedlung ausgebaut. Die Funde deuten auf einen »Fürstensitz« hin. Die Siedlung ist noch nicht archäologisch erforscht, die bisherigen Kenntnisse beruhen auf dem reichen Fundmaterial aus einer Abfallhalde am Fuße einer Felswand. Etwa um 500 v. Chr. scheint der H. verlassen worden zu sein.

Literatur:

  • F. Moosleitner: Ein hallstattzeitlicher »Fürstensitz« am H. bei Salzburg. In: Germania 57, 1979, S. 53 ff.

F.M.