Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs, Landesverband Salzburg.

1945 gegründete Standes- und Interessenvertretung, die zunächst personell und organisatorisch stark mit dem Kunstverein verknüpft war. Neben dem Kampf um die soziale Besserstellung konnte seit 1961 die Ausstellungstätigkeit intensiviert werden. Bis 1968 standen hierfür Räumlichkeiten in der Schwarzstraße (»Galerie im Mirabell-Casino«) zur Verfügung, später fanden die Ausstellungen im Zwerglgarten-Pavillon statt. Zu den vordringlichsten Anliegen zählte auch die Berücksichtigung der bildenden Künstler bei öffentlichen Bauaufträgen. Nach einem Intermezzo im Haus Kaigasse 6 fand die Suche nach einem geeigneten Standquartier 1992 mit dem Bezug der historischen Berchthold-Villa im Nonntal ein Ende. Mit der 2001 abgeschlossenen Adaptierung stehen außer den Büro- und Ausstellungsräumen und der Druckwerkstatt auch Seminar- und Arbeitsräume zur Verfügung. Präsidenten der B. waren 1945-60 R. →Funke, 1960-66 und 1969-75 der Bildhauer Lois Lidauer, 1966-69 der Maler und Graphiker Karlmann Müller, 1975-84 K. →Weiser, 1984-87 der Maler und Designer Volker Uiberreither, 1987-90 die Bildhauerin Veva Toncic-Treuberg, 1990-2000 wiederum Volker Uiberreither, dem 2001 die Malerin Ines Höllwarth folgte. Derzeit hat die B. 270 Mitglieder, der Ausstellungsschwerpunkt liegt bei thematisch gebundenen, spartenübergreifenden Ausstellungen. Austauschbeziehungen bestehen mit Litauen, Dänemark und Trient.

Lit.:

  • Ausstellungskat. »Spuren« - 50 Jahre B. Salzburg 1995.
  • Ausstellungskat. Karl Weiser und seine Freunde. Salzburg 1992.

N.Sch.