Friederike Prodinger
Prodinger, Friederike (geb. Pühringer), * Salzburg 30. 5. 1913, Volkskundlerin, Trachtenforscherin.
1939-45 Assistentin R. →Wolframs in der »Lehr- und Forschungsstätte für germanisch-deutsche Volkskunde« des »Ahnenerbe der SS Heinrich Himmler« in Salzburg. Ab 1940 ehrenamtliche Tätigkeit, ab 1942 Abteilungsleiterin der volkskundlichen Sammlung des →SMCA unter K. →Adrian. Seit 1947 Kustos für Volkskunde, Kunstgewerbe und Kulturgeschichte am SMCA, dessen Direktorin sie 1969-78 war. 1952 Eröffnung der Neuaufstellung und 1962 Umgestaltung des Volkskundemuseums im →Monatschlößl in Hellbrunn, 1956 Beginn einer Studiensammlung, 1964 Errichtung von Depots im Schleiferbogen, 1967 Eröffnung des Neubaus des Museums, 1973 Eröffnung des Spielzeugmuseums im Bürgerspital, 1974 Eröffnung des Grabungsmuseums unter dem Domplatz. 1953-1990 wiss. Leiterin des Arbeitskreises für Heimatsammlungen, 1954 Korrespondentin des Bundesdenkmalamtes, vielfache Auszeichnungen. Wesentlicher Anteil an der Salzburger Trachtenerneuerung.
Literatur:
- I. Froschauer: Lebenslauf und Schriftenverzeichnis F. P. In: S. Brandner: Tracht. Überliefert–getragen–modernisiert, eine Bibliographie zu Salzburger Kleid und Tracht, FS. für F. P. zum 75. Geb. (=Salzburger Beiträge zur Volkskunde 3), Salzburg 1988, S. 18-47.
- K. Conrad: F. P. zum 70. Geburtstag. In: SMusBl. 44, 2, 1983, S. 17.
U.K.