Anton Breitner

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 6. November 2016, 01:04 Uhr von Andreas Sanders (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Breitner, Anton''', * Wien 18. 3. 1858, † Mattsee 3. 6. 1928, Privatgelehrter, Schriftsteller. Studierte 1885 in Mattsee. B. verehrte den Schriftsteller…“)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Breitner, Anton, * Wien 18. 3. 1858, † Mattsee 3. 6. 1928, Privatgelehrter, Schriftsteller.

Studierte 1885 in Mattsee. B. verehrte den Schriftsteller Joseph Viktor v. Scheffel (»Trompeter von Säckingen«, 1854) glühend, ihm errichtete er in seiner Mattseer Villa ein »Scheffel-Museum«, außerdem gründete er einen »Scheffel-Bund in Österreich«. B.s historischer Heimatroman »Diemut. Ein historisches Landschaftsbild aus Salzburg« (1894) lehnt sich eng an Scheffel an. B. war der Literaturtradition des 19. Jh.s verbunden, die Moderne lehnte er ab. Er gehörte zu den erbittertsten Gegnern H. →Bahrs. In seiner Literaturzeitschrift (»Die Literaturbilder des fin de siècle, Randglossen zur deutschen Literaturgeschichte«, 1896-1906) erweist er sich als »kämpferischer Kulturkonservativer« (U. Fleischer). Nachlass im Stadtarchiv Salzburg.

Lit.:

  • A. Breitner. In: G. Steiner: Literaturbilder. Salzburgs Geschichte in literarischen Porträts, Salzburg 1998, S. 63- 79.
  • Hanisch/Fleischer, S. 132 ff.
  • Kosch, 3. Aufl. Bd. 1, Sp. 1021.

H.H.