Ignaz von Kürsinger

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Kürsinger, Ignaz von, * Ried im Innkreis 7. 12. 1795, † Salzburg 18. 8. 1861, Beamter, Schriftsteller, Topograph.

Zw. 1824 und 1835 Zuteilung zu bzw. Leitung verschiedener k.k. Pflegschaften (oberste Bezirksbehörden vor der Gewaltentrennung), ab 1835 Pfleger von Mittersill/Pinzgau. Neben der Sanierung des Unterrichtswesens, der Restaurierung von Kirchen-, Schul- und Pfarrgebäuden, der Trockenlegung der versumpften Talsohle und Regulierung der Salzach im Oberpinzgau betrieb er u. a. die Erstbesteigung des Großvenedigers 1841 und legte damit den Grundstein für den Fremdenverkehr. Seinen Lebensabend verbrachte er in Tamsweg und in der Stadt Salzburg. 1848 war er Abgeordneter der Nationalversammlung in Frankfurt. Seine topographisch, ethnographisch-statistischen Werke über den »Lungau« (1853) und »Ober-Pinzgau« (1841) gelten als wichtige Quellen zur Salzburger Volks- und Alltagskultur.


  • H. Spatzenegger: Ignaz von Kürsinger zum, 150. Todestag (1795-1861): Kaiserlicher Beamter und Volksfreund. In: Salbzurger Bauernkalender (2010) 2011, S. 146-148.
  • A. Watteck: Zum 200. Geburtstag des Ignaz Kürsinger. In: Salzburger Volkskultur, 2/20.Jg 1996, S. 9-11.
  • C. Ozlberger: Ignaz von Kürsinger, k.k. landesfürstlicher Pfleger. Sein Leben und Wirken. In: MGSLK 19, 1879.