Judas Taddäus Kajetan Lürzer von Zechenthal

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Judas Taddäus Kajetan Lürzer von Zechenthal, * 23. Juli 1739 auf Schloss Dorfheim bei Saalfelden, † 11. Februar 1822 in Schloss Dorfheim, Gutsbesitzer. Nach Studium der Rechtswissenschaft in Salzburg wurde Lürzer von Zechenthal Verwalter des Eisenbergbau- und Hammerwerkes in Ramingstein, dann Dienten sowie Schmelzwerksverweser in Lend.

1770 wurde er Bergoberverweser der Gold- und Silberbergwerke in Rauris, Gastein und Hirzach. Nach seinem Ausscheiden aus dem landesfürstlichen Dienst widmete sich Lürzer von Zechenthal dem Ausbau seines Gutes Dorfheim in Saalfelden zu einem landwirtschaftlichen Mustergut.

Lürzer von Zechenthal förderte die Viehzucht und führte auf seinem Gut die Dreschmaschine ein. Seine Ansichten zur Landwirtschaft legte er in mehreren Publikationen wie Anmerkungen über die Verbesserung des Getreidebaus (1790), Abhandlung über die wichtigsten Gegenstände der Landwirtschaft (1800) sowie in zahlreichen Beiträgen im Salzburger Intelligenzblatt dar. 1802 erschien seine historisch-topographische Beschreibung des salzburgischen Pfleggerichtes Liechtenberg oder Saalfelden.

Lit.:

  • R. Lürzer v. Zechenthal: Chronik der Familie Lürzer von Zechenthal, in: J. Lörzer: Familienchronik Lürzer-Lörzer. Wuppertal 2001, S. 320ff.

Th.W.