Laschenzky

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Baumeisterfamilie Laschenzky

  • Johann Georg Laschenzky, * 29. Juli 1763 in Wien, † 24. Juni 1849 in Salzburg, Hofmaurermeister. Schüler von D. F. d’Allio, 1784 Maurermeister in Straubing, seit 1786 in Salzburg. Prägte das Aussehen der Stadt durch eine fast durchgehende Neufassadierung der Bürgerhäuser, meist in einfachen klassizistischen Formen (Langenhof), seltener mit Stuckdekorationen (Alte fürsterzbischöfliche Hofapotheke). Wurde gemeinsam mit Louis Grenier, Andreas Zach und Wolfgang Hagenauer mit der Planung für den Neubau der westlichen Trakte der Residenz beauftragt, der nach Zachs Plänen, aber unter Laschenzkys Leitung 1788–92 durchgeführt wurde. 1787 Zezische Lederfabrik, heute Arenbergstraße Nr. 2, 1792–97 Pfarrkirche Henndorf.
  • Georg Laschenzky, * 23. April 1789 in Salzburg, † 23. März 1868 in Salzburg, Sohn des Johann Georg, Baumeister.
  • Otto Laschenzky, * 15. August 1826 in Salzburg, † 3. April 1909 in Salzburg, Sohn des Georg, Baumeister. Übergabe von Bauplänen der Familie an das Salzburg Museum. Errichtete die Pfarrkirche Maria Hilf in Leopoldskron (1853–58, mit Jacob Götz), den Landessitzungsaal (1876). Ausführender Baumeister bei der Kirche in St. Johann im Pongau sowie beim Bau des Kurhauses (gemeinsam mit Baumeister Georg Eschlauer) und des Turmhelms der Franziskanerkirche in Salzburg.

Lit.:

  • F. Zaisberger: Otto Laschensky. In: Leben über den Tod hinaus … Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof. MGSLK, 23. Erg.Bd., Salzburg 2006, S. 194f.
  • E. Podbelsek: Die Kirche Mariahilf in Leopoldskron-Moos, Salzburg. Diplomarbeit, Salzburg 2000.
  • F. Martin. In: Thieme-Becker XXII.
  • Nekr. für Otto L. In: MGSLK 49, 1909.

M.O., G.P.