Otto Dengg

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche

Otto Dengg, * 21. Jänner 1879 in Ried im Zillertal, † 2. Dezember 1957 in Salzburg; Lehrer, Schulleiter, Organist, Schriftsteller, Volksliedsammler, Imker. Sohn des Lehrers und Volksmusikanten (Flügelhorn, Kapellmeister, Männerviergesang) Alois Dengg.

Aufgewachsen in Maishofen und Kaprun; Gründer von Musikkapellen und Chören an seinen Wirkungsorten. In loser Anbindung an das Österreichische Volksliedunternehmen (bzw. während der NS-Zeit „Ostmärkisches Volksliedunternehmen“), welches eine Universaledition Das Volkslied in Österreich (mit deutschnationaler Prägung besonders durch Josef Pommer) zum Ziel hatte, sammelte Dengg weithin Lieder und Spielbräuche, veröffentlichte zunächst im Eigenverlag, manchmal in Auflagen von weit über 10.000 Stück, die dadurch weite Verbreitung fanden.

Veröffentlichung von Unterrichtsmaterial für Schulen; Schuldirektor und Ehrenbürger der Gemeinde Köstendorf (1944). Dengg vererbte seine Musikbegeisterung in seiner reichverzweigten Familie; besonders seine Söhne Adolf (1902–1990) und dessen Sohn Harald (*1940), Erich (1907–1938) und Sepp Dengg machten sich bemerkbar. (siehe Volksmusik )

R.A., U.K.