Kurt Overhoff: Unterschied zwischen den Versionen
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− | 1928/29 Kapellmeister und Assistent von Wilhelm Furtwängler an der Wiener Staatsoper, 1932 GMD in Heidelberg, Parteimitglied und NS-Musikbeauftragter für die Reichsmusikkammer, 1940 Übernahme der künstlerischen Erziehung von Wieland Wagner in Bayreuth, 1943/44 musikalischer Leiter des Landestheaters Altenburg/Thüringen, 1947/50 Aufbau und Leitung des Bayreuther Symphonieorchesters. 1962 Übersiedlung nach Salzburg, 1962-73 Prof. am →Mozarteum, 1970-76 Lehrbeauftragter am Inst. für Musikwissenschaft der →Univ. Salzburg. O. schrieb grundlegende Analysen zu Werken von Richard Wagner ( | + | 1928/29 Kapellmeister und Assistent von Wilhelm Furtwängler an der Wiener Staatsoper, 1932 GMD in Heidelberg, Parteimitglied und NS-Musikbeauftragter für die Reichsmusikkammer, 1940 Übernahme der künstlerischen Erziehung von Wieland Wagner in Bayreuth, 1943/44 musikalischer Leiter des Landestheaters Altenburg/Thüringen, 1947/50 Aufbau und Leitung des Bayreuther Symphonieorchesters. 1962 Übersiedlung nach Salzburg, 1962-73 Prof. am →Mozarteum, 1970-76 Lehrbeauftragter am Inst. für Musikwissenschaft der →Univ. Salzburg. O. schrieb grundlegende Analysen zu Werken von Richard Wagner (#Die Musikdramen Richard Wagners#, 1967) und R. →Strauss (#Die Elektra-Partitur von Richard Strauss#, 1978). Sein wichtigstes musikalisches Werk ist die Oper #Mira#, die 1925 mit großem Erfolg in Essen uraufgeführt wurde und deren Musik Albert Schweitzer als „klanggewordene Ethik“ bezeichnete. |
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Version vom 1. März 2018, 18:52 Uhr
Overhoff, Kurt, * Wien 20.10.1902 † Salzburg 16.11.1986, Dirigent, Komponist, Pädagoge und Musikschriftsteller.
1928/29 Kapellmeister und Assistent von Wilhelm Furtwängler an der Wiener Staatsoper, 1932 GMD in Heidelberg, Parteimitglied und NS-Musikbeauftragter für die Reichsmusikkammer, 1940 Übernahme der künstlerischen Erziehung von Wieland Wagner in Bayreuth, 1943/44 musikalischer Leiter des Landestheaters Altenburg/Thüringen, 1947/50 Aufbau und Leitung des Bayreuther Symphonieorchesters. 1962 Übersiedlung nach Salzburg, 1962-73 Prof. am →Mozarteum, 1970-76 Lehrbeauftragter am Inst. für Musikwissenschaft der →Univ. Salzburg. O. schrieb grundlegende Analysen zu Werken von Richard Wagner (#Die Musikdramen Richard Wagners#, 1967) und R. →Strauss (#Die Elektra-Partitur von Richard Strauss#, 1978). Sein wichtigstes musikalisches Werk ist die Oper #Mira#, die 1925 mit großem Erfolg in Essen uraufgeführt wurde und deren Musik Albert Schweitzer als „klanggewordene Ethik“ bezeichnete.
Lit.:
- I. Kapsamer: Wieland Wagner: Wegbereiter und Weltwirkung. Wien u. a. 2010 (Kap. 2: Der musikalische Mentor).
G.W./M.W.