Sebastian Stief: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Stief, Sebastian''', * Tengling bei Tittmoning 16. 1. 1811, † Salzburg 28. 7. 1889, Maler. | + | '''Stief, Sebastian''', * Tengling bei Tittmoning 16.1.1811, † Salzburg 28.7.1889, Maler. |
1828-32 an der Münchner Akademie unter Cornelius, Schnorr v. Carolsfeld und Zimmermann, verdiente sich sein Studium durch Porträtminiaturen. Begann Laufbahn als Porträtmaler in Regensburg und Passau, erbte eine Blechspielzeugfabrik in Seekirchen, die er wegen der Nürnberger Konkurrenz 1838 aufgab. Seither in Salzburg ansässig, wo er zum meistbeschäftigten Maler avancierte. So gut wie alle angesehenen Bürger, Honoratioren und geistlichen Würdenträger ließen sich von ihm in spätbiedermeierlich-trockener Manier konterfeien. | 1828-32 an der Münchner Akademie unter Cornelius, Schnorr v. Carolsfeld und Zimmermann, verdiente sich sein Studium durch Porträtminiaturen. Begann Laufbahn als Porträtmaler in Regensburg und Passau, erbte eine Blechspielzeugfabrik in Seekirchen, die er wegen der Nürnberger Konkurrenz 1838 aufgab. Seither in Salzburg ansässig, wo er zum meistbeschäftigten Maler avancierte. So gut wie alle angesehenen Bürger, Honoratioren und geistlichen Würdenträger ließen sich von ihm in spätbiedermeierlich-trockener Manier konterfeien. | ||
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Seine Altarblätter verkörpern musterhaftes Nazarenertum, wie auch seine Historienbilder romantisches Wunschdenken illustrieren - am bekanntesten die beiden Bilder im erzbischöflichen Palais: »Ankunft des hl. Rupert im zerstörten Juvavum« und »Erbauung des ersten Domes durch den hl. Virgil« (lithographiert von Weixlgärtner). Das Werkverzeichnis zählt 821 Gemälde auf. | Seine Altarblätter verkörpern musterhaftes Nazarenertum, wie auch seine Historienbilder romantisches Wunschdenken illustrieren - am bekanntesten die beiden Bilder im erzbischöflichen Palais: »Ankunft des hl. Rupert im zerstörten Juvavum« und »Erbauung des ersten Domes durch den hl. Virgil« (lithographiert von Weixlgärtner). Das Werkverzeichnis zählt 821 Gemälde auf. | ||
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− | * ÖBL 13, 2010 | + | * ÖBL 13, 2010. |
* L. Hoffmann: Sebastian Stief. Salzburg o. J. (1950). | * L. Hoffmann: Sebastian Stief. Salzburg o. J. (1950). | ||
* SV, 23. 9. 1889 ff. | * SV, 23. 9. 1889 ff. |
Version vom 10. März 2018, 22:19 Uhr
Stief, Sebastian, * Tengling bei Tittmoning 16.1.1811, † Salzburg 28.7.1889, Maler.
1828-32 an der Münchner Akademie unter Cornelius, Schnorr v. Carolsfeld und Zimmermann, verdiente sich sein Studium durch Porträtminiaturen. Begann Laufbahn als Porträtmaler in Regensburg und Passau, erbte eine Blechspielzeugfabrik in Seekirchen, die er wegen der Nürnberger Konkurrenz 1838 aufgab. Seither in Salzburg ansässig, wo er zum meistbeschäftigten Maler avancierte. So gut wie alle angesehenen Bürger, Honoratioren und geistlichen Würdenträger ließen sich von ihm in spätbiedermeierlich-trockener Manier konterfeien.
Seine Altarblätter verkörpern musterhaftes Nazarenertum, wie auch seine Historienbilder romantisches Wunschdenken illustrieren - am bekanntesten die beiden Bilder im erzbischöflichen Palais: »Ankunft des hl. Rupert im zerstörten Juvavum« und »Erbauung des ersten Domes durch den hl. Virgil« (lithographiert von Weixlgärtner). Das Werkverzeichnis zählt 821 Gemälde auf.
Lit.:
- ÖBL 13, 2010.
- L. Hoffmann: Sebastian Stief. Salzburg o. J. (1950).
- SV, 23. 9. 1889 ff.
- Wurzbach.
N.Sch.