Jacob Berend Bakema: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bakema, Jacob Berend'''
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'''Bakema''', Jacob Berend, * Groningen (Niederlande) 8. 3. 1914, † Rotterdam 20. 2. 1981, niederl. Architekt und Stadtplaner.
, * Groningen (Niederlande) 8. 3. 1914, † Rotterdam 20. 2. 1981, holländischer Architekt und Stadtplaner.
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1963−80 außerordentlicher Professor an der Technischen Universität Delft, 1965−9 sowie 1973−75 Gastprofessor an der Internationalen →Sommerakademie in Salzburg. B. demonstrierte - zumeist am "Planungsproblem Salzburg" - eine städtebauliche Methode, die der österreichischen Architekturdiskussion neue Impulse gab (Teilnehmer M. Alder, W. Dreibholz, G. Feuerstein, K. Frey, A. →Krischanitz, O. Häuselmayer, G. Nalbach und A. Wimmer u.v.m). Anstelle des üblichen Entwerfens von einzelnen Gebäuden verstand B. Städtebau als Vernetzung und Überlagerung unterschiedlicher Lebensbereiche und forderte differenzierte Abstufungen zwischen öffentlichem, halböffentlichem und privatem Raum. Nach den Kursen der 1960er-Jahre mit oft großmaßstäblichen, optimistischen Megastrukturen sprachen sich nach einem Paradigmenwechsel in den 1970rn die Studenten um Bakema unter dem bemerkenswerten Leitmotiv "bauen-nichtbauen" z. B. gegen den Abbruch des Mississippidampfers am Hanuschplatz aus, der sonst zu einem "städtebaulichen Niemandsland" werden würde, 1974 untersuchten sie die "Aufwertung der Salzach".
1963-80 außerordentlicher Professor an der Technischen Universität Delft, 1965-69 sowie 1973-75 Gastprofessor an der Internationalen →Sommerakademie in Salzburg. B. demonstrierte - zumeist am "Planungsproblem Salzburg" - eine städtebauliche Methode, die der österreichischen Architekturdiskussion neue Impulse gab (Teilnehmer M. Alder, W. Dreibholz, G. Feuerstein, K. Frey, A. Krischanitz, O. Häuselmayer, G. Nalbach und A. Wimmer u.v.m). Anstelle des üblichen Entwerfens von einzelnen Gebäuden verstand B. Städtebau als Vernetzung und Überlagerung unterschiedlicher Lebensbereiche und forderte differenzierte Abstufungen zwischen öffentlichem, halböffentlichem und privatem Raum. Nach den Kursen der 1960er Jahre mit oft großmaßstäblichen, optimistischen Megastrukturen sprachen sich nach einem Paradigmenwechsel in den 1970rn die Studenten um Bakema unter dem bemerkenswerten Leitmotiv "bauen-nichtbauen" zB. gegen den Abriss des Mississippidampfers am Hanuschplatz aus, der sonst zu einem "städtebaulichen Niemandsland" werden würde, 1974 untersuchten sie die "Aufwertung der Salzach".
 
  
 
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Version vom 11. März 2018, 10:35 Uhr

Bakema, Jacob Berend, * Groningen (Niederlande) 8. 3. 1914, † Rotterdam 20. 2. 1981, niederl. Architekt und Stadtplaner. 1963−80 außerordentlicher Professor an der Technischen Universität Delft, 1965−9 sowie 1973−75 Gastprofessor an der Internationalen →Sommerakademie in Salzburg. B. demonstrierte - zumeist am "Planungsproblem Salzburg" - eine städtebauliche Methode, die der österreichischen Architekturdiskussion neue Impulse gab (Teilnehmer M. Alder, W. Dreibholz, G. Feuerstein, K. Frey, A. →Krischanitz, O. Häuselmayer, G. Nalbach und A. Wimmer u.v.m). Anstelle des üblichen Entwerfens von einzelnen Gebäuden verstand B. Städtebau als Vernetzung und Überlagerung unterschiedlicher Lebensbereiche und forderte differenzierte Abstufungen zwischen öffentlichem, halböffentlichem und privatem Raum. Nach den Kursen der 1960er-Jahre mit oft großmaßstäblichen, optimistischen Megastrukturen sprachen sich nach einem Paradigmenwechsel in den 1970rn die Studenten um Bakema unter dem bemerkenswerten Leitmotiv "bauen-nichtbauen" z. B. gegen den Abbruch des Mississippidampfers am Hanuschplatz aus, der sonst zu einem "städtebaulichen Niemandsland" werden würde, 1974 untersuchten sie die "Aufwertung der Salzach".

Literatur:

  • N. Mayr: Urbanistik an der Salzburger Sommerakademie. In: Internationale Sommerakademie für bildende Kunst (Hg.), Nach dem Salz. Die Pernerinsel, Aufzeichungen für eine Zukunft, Salzburg 1999.
  • Jacob B. Bakema: Lernen - Lehren - Leben. In: Ina Stegen, Das schönste Atelier der Welt, 25 Jahre Internationale Sommerakademie für bildende Kunst, Salzburg 1978, S. 72-76.

N.M.