Otto Strohmayr: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. April 2018, 16:14 Uhr

Strohmayr, Otto, * Hallein 21. 7. 1900, † Kaltenhausen/Hallein 25. 4. 1945, Architekt. Absolvent der (Staats-)→Gewerbeschule Salzburg, Meisterschule von Peter Behrens und C. →Holzmeister an der Wiener Akad. Schüler Emil Fahrenkamps an der Düsseldorfer Akad., seit in Salzburg als Architekt tätig, 1928 Bierstube Zipferbräu gem. Bildhauer Jakob →Adhart, 1929–31 Umbau der Kirche Seeham; S. wirkte bei der österr. Siedlungsgesellschaft und plante während des Ständestaats zahlr. Siedlungshäuser u. a. in d. Kanzler-Dollfuß-Sdlg.(heute Kendler-Sdlg.), der Franz-Ullreich-Sdlg. in Sam und der Sdlg. Lehen; nach S. Entwurf entstand 1939 die Wohnhausanlage an der R.-Biebl-Str.; ab 1937 in Arbeitsgemeinschaft mit O. →Reitter, ab 1938 Restaurierung und Umbau des Schlosses Kleßheim, ab 1940 Ausgestaltung zum „Gästehaus des Führers“, ab 1939 gemeinsam mit Reitter die Planung eines „Gauforums“ und eines neuen Festspielhauses auf dem Kapuzinerberg; Teilnahme am Wettbewerb für ein Armeekommando am Mönchsberg 1939, Erstellung eines Teilbebauungsplanes für Lehen 1939; zahlr. weitere Projekte für das NS-Regime und dessen Repräsentanten. Stirbt in den letzten Kriegstagen durch Explosion einer Zeitzünderbombe.

Literatur:

  • I. Holzschuh: Otto Strohmayr (1900–1945). Hitlers Architekt für die Neugestaltung der Stadt Salzburg im Nationalsozialismus. Wien–Köln–Weimar 2015.
  • N. Mayr: Das Vorzimmer des Deutschen Reichs; Die NS-Neugestaltungspläne für Salzburg; Eine NS-Akropolis für Salzburg; Das Wirken der Architekten Otto Strohmayr und Otto Reitter, beide in: Jan Tabor (Hg.): Kunst und Diktatur, Baden 1994, S. 342-349, 480-486.
  • Ch. Braumann: Voraussetzungen, Instrumente und Ziele der Stadtplanung in Österreich von 1918 bis 1945. Diss. Wien 1985.
  • M. Oberhammer: Versuch einer Dokumentation des Baugeschehens in Salzburg zwischen 1938- 1945. In: Von österreichischer Kunst, Klagenfurt 1983.

R.H.