Johannes Freumbichler: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Freumbichler, Johannes''', * Henndorf am Wallersee 22.10.1881, † Salzburg 11.2.1949, Schriftsteller. | '''Freumbichler, Johannes''', * Henndorf am Wallersee 22.10.1881, † Salzburg 11.2.1949, Schriftsteller. | ||
− | Sohn eines Gemischtwarenhändlers, Realschule in Salzburg (abgebrochen 1902), | + | Sohn eines Gemischtwarenhändlers, Realschule in Salzburg (abgebrochen 1902), technische Studien in Altenburg und Bad Ilmenau (abgebrochen). Aufenthalte in Basel, Meran, Bozen, München, 1913—34 in Wien, 1935—39 Seekirchen, 1939—46 Traunstein, 1946—49 Salzburg. Früh begann er zu schreiben; der Erfolg blieb weitgehend aus. Alice und C. →Zuckmayer halfen ihm, den Salzburger Bauernroman #Philomena Ellenhub#, für den er 1937 den Großen Österreichischen Staatspreis erhielt, im Verlag Zsolnay zu veröffentlichen. Weitere Werke: u.a. #Geschichten aus dem Salzburgischen# (1938), #Die Reise nach Waldprechting# (1942), der als NS-Frontbuch verlegte Roman #Auszug und Heimkehr des Jodok Fink# (1942) sowie die Mundartgedichte #Rosmarin und Nelken# (postum 1952). Die Atmosphäre und die Figuren seiner Texte entstammen dem dörflich-bäuerlichen Milieu von F.'s Heimat, nach der er sich nostalgisch zurücksehnt. F. war der „Großvater mütterlicherseits“ von Th. →Bernhard und für dessen Kindheit und Jugend prägend. Ehrengrab auf dem Friedhof Maxglan. Sein umfangreicher literarischer Nachlass wurde im Thomas-Bernhard-Archiv in Gmunden aufgearbeitet. |
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− | * B. Judex: Der Schriftsteller J.F. | + | * B. Judex: Der Schriftsteller J.F. 1881—1949. Leben und Werk von Thomas Bernhards Großvater. Wien u.a. 2006. |
* M. Huber, M. Mittermayer, P. Karlhuber (Hg.): Thomas Bernhard und seine Lebensmenschen. Der Nachlaß. Frankfurt/M. 2002. | * M. Huber, M. Mittermayer, P. Karlhuber (Hg.): Thomas Bernhard und seine Lebensmenschen. Der Nachlaß. Frankfurt/M. 2002. | ||
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* C. Markolin: Die Großväter sind die Lehrer. J.F. und sein Enkel Thomas Bernhard. Salzburg 1988. | * C. Markolin: Die Großväter sind die Lehrer. J.F. und sein Enkel Thomas Bernhard. Salzburg 1988. | ||
Version vom 28. Mai 2018, 14:38 Uhr
Freumbichler, Johannes, * Henndorf am Wallersee 22.10.1881, † Salzburg 11.2.1949, Schriftsteller.
Sohn eines Gemischtwarenhändlers, Realschule in Salzburg (abgebrochen 1902), technische Studien in Altenburg und Bad Ilmenau (abgebrochen). Aufenthalte in Basel, Meran, Bozen, München, 1913—34 in Wien, 1935—39 Seekirchen, 1939—46 Traunstein, 1946—49 Salzburg. Früh begann er zu schreiben; der Erfolg blieb weitgehend aus. Alice und C. →Zuckmayer halfen ihm, den Salzburger Bauernroman #Philomena Ellenhub#, für den er 1937 den Großen Österreichischen Staatspreis erhielt, im Verlag Zsolnay zu veröffentlichen. Weitere Werke: u.a. #Geschichten aus dem Salzburgischen# (1938), #Die Reise nach Waldprechting# (1942), der als NS-Frontbuch verlegte Roman #Auszug und Heimkehr des Jodok Fink# (1942) sowie die Mundartgedichte #Rosmarin und Nelken# (postum 1952). Die Atmosphäre und die Figuren seiner Texte entstammen dem dörflich-bäuerlichen Milieu von F.'s Heimat, nach der er sich nostalgisch zurücksehnt. F. war der „Großvater mütterlicherseits“ von Th. →Bernhard und für dessen Kindheit und Jugend prägend. Ehrengrab auf dem Friedhof Maxglan. Sein umfangreicher literarischer Nachlass wurde im Thomas-Bernhard-Archiv in Gmunden aufgearbeitet.
Lit.:
- B. Judex: Der Schriftsteller J.F. 1881—1949. Leben und Werk von Thomas Bernhards Großvater. Wien u.a. 2006.
- M. Huber, M. Mittermayer, P. Karlhuber (Hg.): Thomas Bernhard und seine Lebensmenschen. Der Nachlaß. Frankfurt/M. 2002.
- C. Markolin: Die Großväter sind die Lehrer. J.F. und sein Enkel Thomas Bernhard. Salzburg 1988.
A.Has., B.J.