Clemens Krauss: Unterschied zwischen den Versionen

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Studierte in Wien bei Hermann Grädener und Richard Heuberger; 1912 erstes Engagement als Chorleiter am Stadttheater Brünn, anschließend Kapellmeister in Riga, Nürnberg, Stettin und Graz, 1922-24 neben Franz Schalk an der Wiener Staatsoper, erste Bekanntschaft mit R. →Strauss,  1924 Intendant der Oper in Frankfurt und Leiter der Museumskonzerte. 1929 Direktor der Wiener Staatsoper, 1934–37  der Berliner Staatsoper, 1937–44 GMD der Bayerischen Staatsoper München, seit 1939 auch Direktor des →Mozarteums und der Salzburger →Festspiele. 1945–47 wegen seines politischen Opportunismus im Dritten Reich mit Berufsverbot belegt, nach 1947 Gastdirigent der Wiener Staatsoper und der →Wiener Philharmoniker, mit denen er 1924 die legendären Neujahrskonzerte initiierte. Sein Sinn für theatralische Effekte auf und außerhalb der Bühne prädestinierte ihn zum Operndirigenten  mit zahlreichen Uraufführungen, u. a. der Opern #Arabella#, #Capriccio# und #Die Liebe der Danae#  seines Freundes R. Strauss.  K. begleitete seine Frau, die Sopranistin Viorica Ursuleac, bei Liederabenden am Flügel. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er 1926–53 neben Orchesterkonzerten vor allem Opern von R. Strauss. Strauss widmete ihm seine Oper #Capriccio#, zu der K. das Textbuch geschrieben hatte. K. starb während einer Amerika-Tournee.  
 
Studierte in Wien bei Hermann Grädener und Richard Heuberger; 1912 erstes Engagement als Chorleiter am Stadttheater Brünn, anschließend Kapellmeister in Riga, Nürnberg, Stettin und Graz, 1922-24 neben Franz Schalk an der Wiener Staatsoper, erste Bekanntschaft mit R. →Strauss,  1924 Intendant der Oper in Frankfurt und Leiter der Museumskonzerte. 1929 Direktor der Wiener Staatsoper, 1934–37  der Berliner Staatsoper, 1937–44 GMD der Bayerischen Staatsoper München, seit 1939 auch Direktor des →Mozarteums und der Salzburger →Festspiele. 1945–47 wegen seines politischen Opportunismus im Dritten Reich mit Berufsverbot belegt, nach 1947 Gastdirigent der Wiener Staatsoper und der →Wiener Philharmoniker, mit denen er 1924 die legendären Neujahrskonzerte initiierte. Sein Sinn für theatralische Effekte auf und außerhalb der Bühne prädestinierte ihn zum Operndirigenten  mit zahlreichen Uraufführungen, u. a. der Opern #Arabella#, #Capriccio# und #Die Liebe der Danae#  seines Freundes R. Strauss.  K. begleitete seine Frau, die Sopranistin Viorica Ursuleac, bei Liederabenden am Flügel. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er 1926–53 neben Orchesterkonzerten vor allem Opern von R. Strauss. Strauss widmete ihm seine Oper #Capriccio#, zu der K. das Textbuch geschrieben hatte. K. starb während einer Amerika-Tournee.  
 
  
 
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Version vom 19. Juli 2018, 15:32 Uhr

Krauss, Clemens, * Wien 31.3.1893, † Mexico City 16.5.1954, Dirigent.

Studierte in Wien bei Hermann Grädener und Richard Heuberger; 1912 erstes Engagement als Chorleiter am Stadttheater Brünn, anschließend Kapellmeister in Riga, Nürnberg, Stettin und Graz, 1922-24 neben Franz Schalk an der Wiener Staatsoper, erste Bekanntschaft mit R. →Strauss, 1924 Intendant der Oper in Frankfurt und Leiter der Museumskonzerte. 1929 Direktor der Wiener Staatsoper, 1934–37 der Berliner Staatsoper, 1937–44 GMD der Bayerischen Staatsoper München, seit 1939 auch Direktor des →Mozarteums und der Salzburger →Festspiele. 1945–47 wegen seines politischen Opportunismus im Dritten Reich mit Berufsverbot belegt, nach 1947 Gastdirigent der Wiener Staatsoper und der →Wiener Philharmoniker, mit denen er 1924 die legendären Neujahrskonzerte initiierte. Sein Sinn für theatralische Effekte auf und außerhalb der Bühne prädestinierte ihn zum Operndirigenten mit zahlreichen Uraufführungen, u. a. der Opern #Arabella#, #Capriccio# und #Die Liebe der Danae# seines Freundes R. Strauss. K. begleitete seine Frau, die Sopranistin Viorica Ursuleac, bei Liederabenden am Flügel. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er 1926–53 neben Orchesterkonzerten vor allem Opern von R. Strauss. Strauss widmete ihm seine Oper #Capriccio#, zu der K. das Textbuch geschrieben hatte. K. starb während einer Amerika-Tournee.

Lit.:

  • M. H. Kater: Die mißbrauchte Muse. Musiker im Dritten Reich. München-Wien 1998.
  • J. Gregor: C. K. Wien 1953 (mit Autobiographie).

G.W.