Moriz Gelinek: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Schon früh nach Ende des 1.Weltkriegs verfolgte G. die Idee der benzin- bzw. dieselelektrischen Kraftübertragung bei Lokomotiven. Die erste Lokomotive, eine Feldbahnlok, gebaut in den Jahren 1920/21, war für den Einsatz im Torfwerk Lamprechtshausen/Bürmoos vorgesehen, weitere folgten. In der Folge meldete G. mehrere Patente an. Berühmt und in den späteren Jahren ausgezeichnet wurde G. für den Bau und Vertrieb von | + | Schon früh nach Ende des 1.Weltkriegs verfolgte G. die Idee der benzin- bzw. dieselelektrischen Kraftübertragung bei Lokomotiven. Die erste Lokomotive, eine Feldbahnlok, gebaut in den Jahren 1920/21, war für den Einsatz im Torfwerk Lamprechtshausen/Bürmoos vorgesehen, weitere folgten. In der Folge meldete G. mehrere Patente an. Berühmt und in den späteren Jahren ausgezeichnet wurde G. für den Bau und Vertrieb von #Gebus#-Loks. Seine Patente erreichten Weltgeltung: 1931 etwa wurde das Gebus-System in 13 europäischen Ländern sowie in den USA durch Patente geschützt. Noch in den frühen 1960er Jahren war das Aushängeschild der Deutschen Bundesbahn der #Fliegende Hamburger#, eine von G. entwickelte Lokomotive. Produktionsstätten gab es abwechselnd in Salzburg und in Wien. Im Laufe seines Berufslebens verlagerte G. jedoch seine Tätigkeit immer mehr auf die Planung von Werks- und Grubenlokomotiven, auf die Projektierung von Anlagen für die Erzeugung von Holzkohle und Holzkohlenbriketts sowie die Vergabe von Lizenzen des Gebus-Systems an Lokomotiv- und Waggonfabriken im In- und Ausland. |
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Version vom 31. Juli 2018, 15:54 Uhr
Gelinek, Moriz, * Hallein 30.4.1887, † Salzburg 24.1.1979, Ingenieur, Eisenbahnpionier.
Schon früh nach Ende des 1.Weltkriegs verfolgte G. die Idee der benzin- bzw. dieselelektrischen Kraftübertragung bei Lokomotiven. Die erste Lokomotive, eine Feldbahnlok, gebaut in den Jahren 1920/21, war für den Einsatz im Torfwerk Lamprechtshausen/Bürmoos vorgesehen, weitere folgten. In der Folge meldete G. mehrere Patente an. Berühmt und in den späteren Jahren ausgezeichnet wurde G. für den Bau und Vertrieb von #Gebus#-Loks. Seine Patente erreichten Weltgeltung: 1931 etwa wurde das Gebus-System in 13 europäischen Ländern sowie in den USA durch Patente geschützt. Noch in den frühen 1960er Jahren war das Aushängeschild der Deutschen Bundesbahn der #Fliegende Hamburger#, eine von G. entwickelte Lokomotive. Produktionsstätten gab es abwechselnd in Salzburg und in Wien. Im Laufe seines Berufslebens verlagerte G. jedoch seine Tätigkeit immer mehr auf die Planung von Werks- und Grubenlokomotiven, auf die Projektierung von Anlagen für die Erzeugung von Holzkohle und Holzkohlenbriketts sowie die Vergabe von Lizenzen des Gebus-Systems an Lokomotiv- und Waggonfabriken im In- und Ausland.
Lit.:
- R. Floimair (Hg.): Moriz Gelinek. Leben und Werk. Der Salzburger Eisenbahnpionier, Schriftenreihe des Landespressebüros, Salzburg 1996.
P.M.