Fritz Hochwälder: Unterschied zwischen den Versionen
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* R.-B. Gross: F.H. Sein Leben, Werk, Wirkung u. Perspektiven. Dipl.-Arb. Univ. Wien 1988. | * R.-B. Gross: F.H. Sein Leben, Werk, Wirkung u. Perspektiven. Dipl.-Arb. Univ. Wien 1988. | ||
Version vom 28. August 2018, 21:47 Uhr
Hochwälder, Fritz, * Wien 28.5.1911, † Zürich 20.10.1986, Schriftsteller.
H. erlernte das Tapeziererhandwerk, war Gewerkschaftssekretär, musste 1938 von Wien aus als Jude und deklarierter Linker in die Schweiz emigrieren, blieb auch nach 1945 in Zürich. Als Dramatiker bekannt wurde er durch das Stück #Das heilige Experiment# (1943) über das Scheiterns des Jesuitenstaates in Paraguay. Fragen der Macht und der Moral, von Gewissenskonflikten aufgrund politischer Zwänge prägen seine konventionell, aber wirkungsvoll gebauten Theaterarbeiten. Die Salzburger →Festspiele brachten zwei Dramen H.s zur UA: 1959 das moderne Mysterienspiel #Donnerstag# (Regie: O.F. →Schuh, mit Helmut Qualtinger); 1975 #Lazaretti oder Der Säbeltiger# (Regie: Michael Kehlmann, mit Attila Hörbiger u.a.), eine Auseinandersetzung mit dem Terrorismus (Gewalt gegen Gewalt). H.s Märchendrama #Der verschwundene Mond# wurde 1985 bei den →Rauriser Literaturtagen uraufgeführt; Hauptfigur ist der Autor J. →Haringer.
Lit.:
- H. Chul-Hee: Studien zu Leben und Werk F.H.s. Phil. Diss. Univ. Wien 2001.
- R.-B. Gross: F.H. Sein Leben, Werk, Wirkung u. Perspektiven. Dipl.-Arb. Univ. Wien 1988.
A.Has., Ma.M.