Gebhard: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gebhard''', * (Geburtsort unbekannt) um 1020, † Hohenwerfen 15.7.1088, Eb. von Salzburg 1060–88.
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'''Gebhard''', * um 1020, † 15. Juli 1088 in Hohenwerfen, Erzbischof von Salzburg 1060–88. Nach Studium und Priesterweihe (1055) wirkte der dem schwäbischen Hochadel entstammende Gebhard in der Hofkapelle Heinrichs III., ab 1058 als Kanzler. Ab 1060 Salzburger Erzbischof, begann er bald nach seinem Regierungsantritt, nicht erst 1077, mit dem Bau starker Burgen ([[Festung Hohensalzburg|Hohensalzburg]], Hohenwerfen) bzw. ließ bereits vorhandene Verteidigungsanlagen verstärken (Friesach).
  
Nach Studium und Priesterweihe (1055) wirkte der dem schwäbischen Hochadel entstammende G. in der Hofkapelle Heinrichs III., ab 1058 als Kanzler. Ab 1060 Salzburger Eb. begann er bald nach seinem Regierungsantritt, nicht erst 1077, mit dem Bau starker Burgen (Hohensalzburg, Hohenwerfen) bzw. ließ bereits vorhandene Verteidigungsanlagen verstärken (Friesach). 1072 gründete er das Eigenbistum Gurk und zwei Jahre später das Benediktinerkloster Admont. Im Investiturstreit zählte G. zu den Führern der Adelsopposition gegen Heinrich IV. Er konnte sich in Salzburg, das mehrfach von Königstreuen verwüstet und geplündert wurde, nicht behaupten und ging 1077 für neun Jahre ins Exil nach Schwaben und später Sachsen. 1086 kehrte er nach Salzburg zurück und starb 1088 auf der Feste Hohenwerfen. Seine letzte Ruhestätte fand G. in der Abtei Admont, wo sich ein lokaler Kult entwickelte. Ein 1629 von Eb. →Paris Graf Lodron eingeleiteter Kanonisationsprozeß kam zu keinem Abschluss.  
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1072 gründete er das Eigenbistum Gurk und zwei Jahre später das Benediktinerkloster Admont. Im Investiturstreit zählte Gebhard zu den Führern der Adelsopposition gegen Heinrich IV. Er konnte sich in Salzburg, das mehrfach von Königstreuen verwüstet und geplündert wurde, nicht behaupten und ging 1077 für neun Jahre ins Exil nach Schwaben und später Sachsen.
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1086 kehrte er nach Salzburg zurück und starb 1088 auf der Feste Hohenwerfen. Seine letzte Ruhestätte fand Gebhard in der Abtei Admont, wo sich ein lokaler Kult entwickelte. Ein 1629 von Erzbischof [[Paris Graf Lodron]] eingeleiteter Kanonisationsprozess kam zu keinem Abschluss.
  
 
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* H. Dopsch: G. (1060–1088). Weder Gregorianer noch Reformer. In: Lebensbilder Salzburger Erzbischöfe aus zwölf Jahrhunderten, hg. v. P.F. Kramml u.a: Salzburg Archiv 24, Salzburg 1998, S. 41ff.
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* H. Dopsch: Gebhard (1060–1088). Weder Gregorianer noch Reformer. In: Lebensbilder Salzburger Erzbischöfe aus zwölf Jahrhunderten. Hg. v. P.F. Kramml u.a: Salzburg Archiv 24. Salzburg 1998, S. 41ff.
 
* H. Dopsch: Salzburg im Hochmittelalter. In: Geschichte Salzburgs I/1, S. 232ff.
 
* H. Dopsch: Salzburg im Hochmittelalter. In: Geschichte Salzburgs I/1, S. 232ff.
* W. Steinböck: Eb. G. v. Salzburg. Wien u.a. 1972.
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* W. Steinböck: Erzbischof Gebhard von Salzburg. Wien F1972.
  
 
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Version vom 17. September 2020, 23:22 Uhr

Gebhard, * um 1020, † 15. Juli 1088 in Hohenwerfen, Erzbischof von Salzburg 1060–88. Nach Studium und Priesterweihe (1055) wirkte der dem schwäbischen Hochadel entstammende Gebhard in der Hofkapelle Heinrichs III., ab 1058 als Kanzler. Ab 1060 Salzburger Erzbischof, begann er bald nach seinem Regierungsantritt, nicht erst 1077, mit dem Bau starker Burgen (Hohensalzburg, Hohenwerfen) bzw. ließ bereits vorhandene Verteidigungsanlagen verstärken (Friesach).

1072 gründete er das Eigenbistum Gurk und zwei Jahre später das Benediktinerkloster Admont. Im Investiturstreit zählte Gebhard zu den Führern der Adelsopposition gegen Heinrich IV. Er konnte sich in Salzburg, das mehrfach von Königstreuen verwüstet und geplündert wurde, nicht behaupten und ging 1077 für neun Jahre ins Exil nach Schwaben und später Sachsen.

1086 kehrte er nach Salzburg zurück und starb 1088 auf der Feste Hohenwerfen. Seine letzte Ruhestätte fand Gebhard in der Abtei Admont, wo sich ein lokaler Kult entwickelte. Ein 1629 von Erzbischof Paris Graf Lodron eingeleiteter Kanonisationsprozess kam zu keinem Abschluss.

Lit.:

  • H. Dopsch: Gebhard (1060–1088). Weder Gregorianer noch Reformer. In: Lebensbilder Salzburger Erzbischöfe aus zwölf Jahrhunderten. Hg. v. P.F. Kramml u.a: Salzburg Archiv 24. Salzburg 1998, S. 41ff.
  • H. Dopsch: Salzburg im Hochmittelalter. In: Geschichte Salzburgs I/1, S. 232ff.
  • W. Steinböck: Erzbischof Gebhard von Salzburg. Wien F1972.

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