Mozart Wohnhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Mozart Wohnhaus''', Makartplatz 8, ehemals Tanzmeisterhaus am Hannibalplatz, entstand gegen Ende des 17. Jh.s und hat seinen Namen von der Tanzmeisterfamilie Spöckner, die seit 1711 im Besitz des Hauses war.
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Mozart Wohnhaus. Makartplatz 8, ehemals Tanzmeisterhaus am Hannibalplatz, entstand gegen Ende des 17. Jh.s und hat seinen Namen von der Tanzmeisterfamilie Spöckner, die seit 1711 im Besitz des Hauses war.
  
L. →Mozart mietete ab 1773 die geräumige erste Etage (8 Zimmer, mit ca. 260 m² Wohnfläche einschließlich Tanzmeistersaal) von der Erbin des Tanzmeisters Spöckner und verstarb in diesem Haus am 28.5.1787; von den übrigen Mitgliedern der Familie wohnten hier seine Ehefrau A.M. →Pertl bis zum September 1777, M.A. →Mozart bis zu ihrer Heirat im August 1784 sowie W.A. →Mozart bis Oktober 1780 (unterbrochen durch die Aufenthalte in München 1774/75 und Mannheim und Paris September 1777 bis Jänner 1779). Zudem war W.A. Mozart während seines Salzburg-Aufenthalts von August bis Ende Oktober 1783 mit seiner Frau Constanze hier zu Gast.
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[[Leopold Mozart]] mietete ab 1773 die geräumige erste Etage (8 Zimmer, mit ca. 260 m² Wohnfläche einschließlich Tanzmeistersaal) von der Erbin des Tanzmeisters Spöckner und verstarb in diesem Haus am 28. Mai 1787; von den übrigen Mitgliedern der Familie wohnten hier seine Ehefrau [[Anna Maria Mozart]] bis zum September 1777, [[Maria Anna Mozart]] bis zu ihrer Heirat im August 1784 sowie [[Wolfgang Amadeus Mozart]] bis Oktober 1780 (unterbrochen durch die Aufenthalte in München 1774/75, Mannheim und Paris, September 1777 bis Jänner 1779). Zudem war Wolfgang Amadeus während seines Salzburg-Aufenthalts von August bis Ende Oktober 1783 mit seiner Frau [[Constanze Mozart|Constanze]] hier zu Gast.
  
1939 von der →Int. Stiftung Mozarteum für Unterrichts- und Ausstellungszwecke angemietet, im Oktober 1944 durch Bombentreffer schwer beschädigt. Der linke Trakt mit dem für Veranstaltungen genutzten Tanzmeistersaal blieb erhalten und konnte 1955 von der ISM für Ausstellungszwecke und Konzertveranstaltungen erworben werden. 1981 Erweiterung zum Museum. 1989 Erwerb des auf dem Trümmergrundstück zur Theatergasse errichteten Bürohauses, dann Abriss und Rekonstruktion des M. in den ursprünglichen Dimensionen (1996 eröffnet).
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1939 von der [[Internationale Stiftung Mozarteum|Internationalen Stiftung Mozarteum]] (ISM) für Unterrichts- und Ausstellungszwecke angemietet, im Oktober 1944 durch Bombentreffer schwer beschädigt. Der linke Trakt mit dem für Veranstaltungen genutzten Tanzmeistersaal blieb erhalten und konnte 1955 von der ISM für Ausstellungszwecke und Konzertveranstaltungen erworben werden. 1981 Erweiterung zum Museum. 1989 Erwerb des auf dem Trümmergrundstück zur Theatergasse errichteten Bürohauses, dann Abriss und Rekonstruktion des Mozart Wohnhauses in den ursprünglichen Dimensionen (1996 eröffnet).
  
Das Obergeschoss dient seitdem – neben →Mozarts Geburtshaus in der Getreidegasse – als Mozart-Museum (u.a. mit dem Familienporträt und Mozarts Hammerklavier im Tanzmeistersaal), außerdem sind die Mozart Ton-und Filmsammlung und Büroräume der ISM hier und in der ehemaligen Remise im Innenhof untergebracht. Der klimatisierte Tresorraum im Tiefgeschoss (mit einem Schauraum) beherbergt die wertvollsten historischen Bestände der Stiftung, insbesondere die Brief- und Musikautographe der Familie Mozart.
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Das Obergeschoss dient seitdem – neben [[Mozarts Geburtshaus]] in der Getreidegasse – als Mozart-Museum (u.a. mit dem Familienporträt und Mozarts Hammerklavier im Tanzmeistersaal), außerdem sind die Mozart Ton-und Filmsammlung und Büroräume der ISM hier und in der ehemaligen Remise im Innenhof untergebracht. Der klimatisierte Tresorraum im Tiefgeschoss (mit einem Schauraum) beherbergt die wertvollsten historischen Bestände der Stiftung, insbesondere die Brief- und Musikautografen der Familie Mozart.
  
 
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* R. Angermüller (Hg.): FS. Die Wiedererrichtung des Mozart-Wohnhauses. Salzburg 1996.
 
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Version vom 29. September 2020, 04:56 Uhr

Mozart Wohnhaus. Makartplatz 8, ehemals Tanzmeisterhaus am Hannibalplatz, entstand gegen Ende des 17. Jh.s und hat seinen Namen von der Tanzmeisterfamilie Spöckner, die seit 1711 im Besitz des Hauses war.

Leopold Mozart mietete ab 1773 die geräumige erste Etage (8 Zimmer, mit ca. 260 m² Wohnfläche einschließlich Tanzmeistersaal) von der Erbin des Tanzmeisters Spöckner und verstarb in diesem Haus am 28. Mai 1787; von den übrigen Mitgliedern der Familie wohnten hier seine Ehefrau Anna Maria Mozart bis zum September 1777, Maria Anna Mozart bis zu ihrer Heirat im August 1784 sowie Wolfgang Amadeus Mozart bis Oktober 1780 (unterbrochen durch die Aufenthalte in München 1774/75, Mannheim und Paris, September 1777 bis Jänner 1779). Zudem war Wolfgang Amadeus während seines Salzburg-Aufenthalts von August bis Ende Oktober 1783 mit seiner Frau Constanze hier zu Gast.

1939 von der Internationalen Stiftung Mozarteum (ISM) für Unterrichts- und Ausstellungszwecke angemietet, im Oktober 1944 durch Bombentreffer schwer beschädigt. Der linke Trakt mit dem für Veranstaltungen genutzten Tanzmeistersaal blieb erhalten und konnte 1955 von der ISM für Ausstellungszwecke und Konzertveranstaltungen erworben werden. 1981 Erweiterung zum Museum. 1989 Erwerb des auf dem Trümmergrundstück zur Theatergasse errichteten Bürohauses, dann Abriss und Rekonstruktion des Mozart Wohnhauses in den ursprünglichen Dimensionen (1996 eröffnet).

Das Obergeschoss dient seitdem – neben Mozarts Geburtshaus in der Getreidegasse – als Mozart-Museum (u.a. mit dem Familienporträt und Mozarts Hammerklavier im Tanzmeistersaal), außerdem sind die Mozart Ton-und Filmsammlung und Büroräume der ISM hier und in der ehemaligen Remise im Innenhof untergebracht. Der klimatisierte Tresorraum im Tiefgeschoss (mit einem Schauraum) beherbergt die wertvollsten historischen Bestände der Stiftung, insbesondere die Brief- und Musikautografen der Familie Mozart.

Lit.:

  • Salzburger Mozart-Lexikon. Bad Honnef 2005.
  • R. Angermüller (Hg.): FS. Die Wiedererrichtung des Mozart-Wohnhauses. Salzburg 1996.

G.W., U.L