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Heinrich '''Wallmann''', (Pseud.: Heinrich von der Mattig), * 10. Juli 1827 in Mattsee, † 4. Juli 1898 in Wien, Arzt und vielseitiger Schriftsteller. | Heinrich '''Wallmann''', (Pseud.: Heinrich von der Mattig), * 10. Juli 1827 in Mattsee, † 4. Juli 1898 in Wien, Arzt und vielseitiger Schriftsteller. | ||
− | Nach den Gymnasialstudien im Revolutionsjahr 1848 Mitglied der Akademischen Legion. Teilnahme an den Wiener Oktober-Kämpfen und Geisel der kaiserlichen Truppen. Ab 1848 Medizinstudium in Prag, ab 1853 wieder in Wien, | + | Nach den Gymnasialstudien im Revolutionsjahr 1848 Mitglied der Akademischen Legion. Teilnahme an den Wiener Oktober-Kämpfen und Geisel der kaiserlichen Truppen. Ab 1848 Medizinstudium in Prag, ab 1853 wieder in Wien, Doktor der Medizin, der Chirurgie und Magister der Geburtshilfe. 1858 Dozent der pathologischen Anatomie in Wien. Bis zur Pensionierung Militärarzt, zuletzt Oberstabsarzt. Neben medizinischen v.a. auch historische, alpinistische und kulturhistorische Schriften. Sechs dramatische Werke (1856–70) sowie Gedichte in Salzburger Mundart. Gründungsmitglied der [[Landeskunde, Gesellschaft für Salzburger|Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], des ''Österreichischen Alpenvereins'' und des ''Touristen-Clubs''. Gründer der Salzburger Gesellschaft in Wien. Zahlreiche soziale Stiftungen. Schenkte 1898 der Stadt Salzburg die von ihm erworbene Parzelle mit dem neuen [[Walser Birnbaum]]. In Mattsee beigesetzt, wo auch das Heinrichs- oder Wallmannsbad nach ihm benannt wurde. Ehrenbürger von Mattsee, Gedenktafel an seinem Geburtshaus. |
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Version vom 23. Mai 2021, 15:14 Uhr
Heinrich Wallmann, (Pseud.: Heinrich von der Mattig), * 10. Juli 1827 in Mattsee, † 4. Juli 1898 in Wien, Arzt und vielseitiger Schriftsteller.
Nach den Gymnasialstudien im Revolutionsjahr 1848 Mitglied der Akademischen Legion. Teilnahme an den Wiener Oktober-Kämpfen und Geisel der kaiserlichen Truppen. Ab 1848 Medizinstudium in Prag, ab 1853 wieder in Wien, Doktor der Medizin, der Chirurgie und Magister der Geburtshilfe. 1858 Dozent der pathologischen Anatomie in Wien. Bis zur Pensionierung Militärarzt, zuletzt Oberstabsarzt. Neben medizinischen v.a. auch historische, alpinistische und kulturhistorische Schriften. Sechs dramatische Werke (1856–70) sowie Gedichte in Salzburger Mundart. Gründungsmitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, des Österreichischen Alpenvereins und des Touristen-Clubs. Gründer der Salzburger Gesellschaft in Wien. Zahlreiche soziale Stiftungen. Schenkte 1898 der Stadt Salzburg die von ihm erworbene Parzelle mit dem neuen Walser Birnbaum. In Mattsee beigesetzt, wo auch das Heinrichs- oder Wallmannsbad nach ihm benannt wurde. Ehrenbürger von Mattsee, Gedenktafel an seinem Geburtshaus.
Lit.:
- G. Müller: H.W. (1827–1898). In: Mattsee Chronik. Mattsee 2005, S. 269–271.
- A. Petter: Der k.u.k. Oberstabsarzt I. Classe Dr. H.W. Sein Leben und Wirken. In: MGSL 39, 1899, S. XVIIff.
P.F.K.