Gordian Guckh: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Guckh, Gordian''', (Geburtsdaten unbekannt), † Laufen vor 1545, Maler und Bildschnitzer in Laufen an der Salzach.
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Gordian '''Guckh''', † vor 1545 in Laufen; Maler und Bildschnitzer in Laufen an der Salzach.  
  
Urk. 1506-38, 1513/14 und 1521/22 Bürgermeister von Laufen. Haupt einer großen Werkstatt, beschäftigte Schnitzer, Maler, Kistler und Vergolder. Zahlreiche kleinere Flügelaltäre, Entwürfe von G., Ausführung durch verschiedene Mitarbeiter. Die Altäre nach gleichem Typus: geschnitzte Schreinfiguren, die Flügel innen Reliefs, außen Malerei, nebeneinander gereihte Figuren, unten mit Namensstreifen, oben mit goldenen Ranken abgeschlossen. Werke (urk.): Nonn bei Reichenhall, 1513 datiert; St. Koloman bei Tengling, 1515 datiert; St. Leonhard am Wonneberg (nur noch Tafeln erhalten), vor 1513 - alles Orte in Oberbayern. Zugeschrieben: hl. Hippolyt und hl. Florian in der Stadtpfarrkirche →Zell am See, um 1515, Nothelferaltar in Pfarrwerfen (Salzburg), um 1515; Surheimer Altar (jetzt Burgkapelle Burghausen/ Salzach), 1524; Flügelaltärchen im Kloster →Nonnberg, um 1520; Flügelaltärchen von Gebertsham (OÖ.) und im Altersheim Oberndorf (Salzburg); Flügelaltar auf dem Streichen, 1524.  
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Urkundlich ist Guckh 1506–41 in Laufen nachweisbar. Wohlhabend und einflussreich wirkt er in den Jahren 1513/14 und 1521/22 als Bürgermeister. 1545 ist Guckh bereits verstorben, da seine Erben wegen ausständiger Zahlungen einen Prozess anstrengen.  
  
Literatur:
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In den Urkunden stets als „maller“ bezeichnet, unterhält er eine florierende Werkstatt, in der Schnitzer, Maler, Tischler und Vergolder mit der Herstellung zahlreicher kleinerer Flügelaltäre beschäftigt sind. Die Entwürfe dürften vom Meister selbst stammen, die Ausführung überließ er seinen Mitarbeitern. Die Altäre sind einheitlich mit geschnitzten Schreinfiguren, Reliefs auf den Flügelinnenseiten und Gemälden an den Außenseiten ausgestattet. Die Figuren im Schrein oder auch in den Gemälden stehen meist aufgereiht nebeneinander. Die Flügeltafeln können unten mit weißen Schriftbändern versehen sein, oben mit vergoldeten Ranken.
  
* J. Apfelthaler: Der Altar von Gebertsham. In: Kulturzeitschrift Oberösterreich 32, H. 4, 1982, S. 63 ff. (mit Lit.).
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Werke:
* H. Roth: G. G. Leben und Werk eines Laufener Malers aus dem beginnenden 16. Jh., in: Jb. des Vereins für christliche Kunst 8, 1974, S. 34 ff.
 
* I. Hausberger: Salzburger Tafelmalerei von 1500-1525/30. In: Spätgotik in Salzburg, Die Malerei, Salzburg 1972, S. 193 ff.
 
  
L.T.
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urkundlich – alles Orte in Oberbayern:
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* Nonn bei Reichenhall, 1513 datiert
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* St. Coloman bei Tengling, 1515 datiert
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* St. Leonhard am Wonneberg (nur noch Tafeln erhalten), vor 1513
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zugeschrieben:
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* hl. Hippolyt und hl. Florian in der Stadtpfarrkirche [[Zell am See]], um 1515
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* Nothelferaltar in Pfarrwerfen (Salzburg), um 1515
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* Surheimer Altar (jetzt Burgkapelle Burghausen), 1524
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* Flügelaltärchen im Kloster [[Nonnberg]], um 1520
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* Flügelaltärchen von Gebertsham (Oberösterreich) und im Altersheim Oberndorf (Salzburg)
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* Flügelaltar in St. Servatius auf dem Streichen, 1524.
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Lit.:
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* S. Müller: Der spätgotische Altar in St. Coloman bei Tengling. Tengling 2016.
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* J. Apfelthaler: Der Altar von Gebertsham. In: Kulturzeitschrift OÖ. 32, H. 4, 1982, S. 63ff.
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* H. Roth: G. G. Leben und Werk eines Laufener Malers aus dem beginnenden 16. Jh. In: Jb. des Vereins für christliche Kunst 8, 1974, S. 34ff.
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* I. Hausberger: Salzburger Tafelmalerei von 1500–1525/30. In: Spätgotik in Salzburg, Salzburg 1972, S. 193ff.
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L.T., R.G.
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2021, 18:06 Uhr

Gordian Guckh, † vor 1545 in Laufen; Maler und Bildschnitzer in Laufen an der Salzach.

Urkundlich ist Guckh 1506–41 in Laufen nachweisbar. Wohlhabend und einflussreich wirkt er in den Jahren 1513/14 und 1521/22 als Bürgermeister. 1545 ist Guckh bereits verstorben, da seine Erben wegen ausständiger Zahlungen einen Prozess anstrengen.

In den Urkunden stets als „maller“ bezeichnet, unterhält er eine florierende Werkstatt, in der Schnitzer, Maler, Tischler und Vergolder mit der Herstellung zahlreicher kleinerer Flügelaltäre beschäftigt sind. Die Entwürfe dürften vom Meister selbst stammen, die Ausführung überließ er seinen Mitarbeitern. Die Altäre sind einheitlich mit geschnitzten Schreinfiguren, Reliefs auf den Flügelinnenseiten und Gemälden an den Außenseiten ausgestattet. Die Figuren im Schrein oder auch in den Gemälden stehen meist aufgereiht nebeneinander. Die Flügeltafeln können unten mit weißen Schriftbändern versehen sein, oben mit vergoldeten Ranken.

Werke:

urkundlich – alles Orte in Oberbayern:

  • Nonn bei Reichenhall, 1513 datiert
  • St. Coloman bei Tengling, 1515 datiert
  • St. Leonhard am Wonneberg (nur noch Tafeln erhalten), vor 1513

zugeschrieben:

  • hl. Hippolyt und hl. Florian in der Stadtpfarrkirche Zell am See, um 1515
  • Nothelferaltar in Pfarrwerfen (Salzburg), um 1515
  • Surheimer Altar (jetzt Burgkapelle Burghausen), 1524
  • Flügelaltärchen im Kloster Nonnberg, um 1520
  • Flügelaltärchen von Gebertsham (Oberösterreich) und im Altersheim Oberndorf (Salzburg)
  • Flügelaltar in St. Servatius auf dem Streichen, 1524.

Lit.:

  • S. Müller: Der spätgotische Altar in St. Coloman bei Tengling. Tengling 2016.
  • J. Apfelthaler: Der Altar von Gebertsham. In: Kulturzeitschrift OÖ. 32, H. 4, 1982, S. 63ff.
  • H. Roth: G. G. Leben und Werk eines Laufener Malers aus dem beginnenden 16. Jh. In: Jb. des Vereins für christliche Kunst 8, 1974, S. 34ff.
  • I. Hausberger: Salzburger Tafelmalerei von 1500–1525/30. In: Spätgotik in Salzburg, Salzburg 1972, S. 193ff.

L.T., R.G.