Sigmund Haffner: Unterschied zwischen den Versionen

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Haffner betrieb als Faktor Speditions-, Waren- und Wechselhandel; gehörte 1755 bis 1770 mehrfach dem Bozener Merkantilmagistrat an und scheint mehrfach als Finanzier des Erzbischof auf. 1751 Wahl in den Stadtrat und 1768 bis 1772 Bürgermeister. 1767 Landschaftsverordneter und Generalsteuereinnehmer der Landschaft. Haffner stirbt 1772 und wurde in der Familiengruft im Friedhof von [[St. Peter]] beigesetzt.
 
Haffner betrieb als Faktor Speditions-, Waren- und Wechselhandel; gehörte 1755 bis 1770 mehrfach dem Bozener Merkantilmagistrat an und scheint mehrfach als Finanzier des Erzbischof auf. 1751 Wahl in den Stadtrat und 1768 bis 1772 Bürgermeister. 1767 Landschaftsverordneter und Generalsteuereinnehmer der Landschaft. Haffner stirbt 1772 und wurde in der Familiengruft im Friedhof von [[St. Peter]] beigesetzt.
  
Er hinterließ ein ansehnliches Vermögen, wobei die Immobilien (u.a. das 1769 errichtete Landhaus am Loretto-Graben), und die Handlung mit Warenlager an den Sohn gingen, der mit Anton Triendl die Handlung weiterführte. Das Barvermögen dürfte insgesamt 1.100.100 Gulden betragen haben. Zur Hochzeit der Maria Maria Elisabeth Haffner (1753–1781) mit Franz Xaver Späth 1776 hatte [[Mozart, Wolfgang Amadeus|Wolfgang Amadeus Mozart]] die sogenannte ''Haffner-Serenade'' (KV 250) komponiert; aus Anlass der Verleihung des Adelstitels Edler von Innbachhausen an Sigmund Haffner d.J. folgte 1782 die ''Haffner Symphonie D-Dur'' (KV 385).
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Er hinterließ ein ansehnliches Vermögen, wobei die Immobilien (u.a. das 1769 errichtete Landhaus am Loretto-Graben) und die Handlung mit Warenlager an den Sohn gingen, der mit Anton Triendl die Handlung weiterführte. Das Barvermögen dürfte insgesamt rund 1,1 Millionen Gulden betragen haben. Zur Hochzeit der Maria Elisabeth Haffner (1753–1781) mit Franz Xaver Späth 1776 hatte [[Mozart, Wolfgang Amadeus|Wolfgang Amadeus Mozart]] die sogenannte ''Haffner-Serenade'' (KV 250) komponiert; aus Anlass der Verleihung des Adelstitels Edler von Innbachhausen an Sigmund Haffner den Jüngeren folgte 1782 die ''Haffner Symphonie D-Dur'' (KV 385).
  
 
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2021, 21:01 Uhr

Sigmund Haffner * 29. Oktober 1699 in Jenbach in Tirol, † 15. Jänner 1772 Salzburg, Kaufmann, Bürgermeister der Stadt Salzburg.

Heirat am 3. Februar 1733 mit Anna Maria Elisabeth Kaltenhauser (1712−1744), kommt nach ihrem Tod und Erbvertrag (1747) in den Besitz der Laimprucher’schen Handlung sowie des Hauses in der Kirchgasse 23 (heute Sigmund-Haffner-Gasse 6; im 16. Jahrhundert im Besitz der Kaufmannsfamilie Alt und später der Laimprucher). 1745 Heirat mit Eleonora Metzger, Tochter des Tuch- und Seidenhändlers Ignaz Christoph Metzger.

Haffner betrieb als Faktor Speditions-, Waren- und Wechselhandel; gehörte 1755 bis 1770 mehrfach dem Bozener Merkantilmagistrat an und scheint mehrfach als Finanzier des Erzbischof auf. 1751 Wahl in den Stadtrat und 1768 bis 1772 Bürgermeister. 1767 Landschaftsverordneter und Generalsteuereinnehmer der Landschaft. Haffner stirbt 1772 und wurde in der Familiengruft im Friedhof von St. Peter beigesetzt.

Er hinterließ ein ansehnliches Vermögen, wobei die Immobilien (u.a. das 1769 errichtete Landhaus am Loretto-Graben) und die Handlung mit Warenlager an den Sohn gingen, der mit Anton Triendl die Handlung weiterführte. Das Barvermögen dürfte insgesamt rund 1,1 Millionen Gulden betragen haben. Zur Hochzeit der Maria Elisabeth Haffner (1753–1781) mit Franz Xaver Späth 1776 hatte Wolfgang Amadeus Mozart die sogenannte Haffner-Serenade (KV 250) komponiert; aus Anlass der Verleihung des Adelstitels Edler von Innbachhausen an Sigmund Haffner den Jüngeren folgte 1782 die Haffner Symphonie D-Dur (KV 385).

Lit.:

  • R. Angermüller: Ein seliger Menschenfreund: S. H., Edler und Ritter von Innbachhausen (1756–1787). In: Salzburg Archiv 33, 2008, 213–274.
  • F. v. Lospichl: Die Familien H. und Triendl. Ein Beitrag zur Salzburger Familien- und Unternehmergeschichte. Salzburg 1970.
  • M. V. Süss: Die Bürgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840. Salzburg 1840, 104−106 (Porträt von Sebastian Stief, ad 105).

R.R.