Franz Krieger: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Typographie)
 
(8 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Krieger, Franz''', * Salzburg 11.1.1914, † Salzburg 3.8.1993, Kaufmann und Pressefotograf.  
+
[[Datei:Franz Krieger, Copyright Stadtarchiv Salzburg.jpg|miniatur]]
 +
Franz '''Krieger''', * 11. Jänner 1914 in Salzburg, † 3. August 1993 in Salzburg; Kaufmann und Pressefotograf.  
  
Der Sohn einer Salzburger Kaufmannsfamilie studierte an der Hochschule für Welthandel in Wien (Dkfm.), begann 1932 als freier Fotoreporter, vor allem während der Salzburger Festspiele. Nach dem „Anschluss“ 1938 Anmeldung des Gewerbes Pressefotografie und Beitritt zu NSDAP und SS. K. fotografierte als „Gaubildberichterstatter“ im Auftrag der NS-Machthaber das Tagesgeschehen (bekannt sind seine Bilder vom „Anschluss“, der Bücherverbrennung am Residenzplatz und der Reichskristallnacht). 1941 kurze Ausbildung zum Kriegsberichterstatter und danach Kriegsdienst, zuletzt 1945 Bilderberichter und Sonderführer des Kärntner Gauleiters. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er die väterliche Eisen- und Waffenhandlung und war ab 1949 wieder als Pressefotograf tätig. Sein rund 35.000 Negative umfassendes Fotoarchiv befindet sich seit 2004 im →Stadtarchiv Salzburg.
+
Der Sohn einer Salzburger Kaufmannsfamilie studierte an der Hochschule für Welthandel in Wien, begann 1932 als freier Fotoreporter, v.a. während der [[Salzburger Festspiele]].  
  
Lit.:
+
Nach dem „Anschluss“ 1938 Anmeldung des Gewerbes Pressefotografie und Beitritt zu NSDAP und SS. Krieger fotografierte als „Gaubildberichterstatter“ im Auftrag der NS-Machthaber das Tagesgeschehen (bekannt sind seine Bilder vom „Anschluss“, der [[Bücherverbrennung]] am Residenzplatz und der „Reichskristallnacht“). 1941 kurze Ausbildung zum Kriegsberichterstatter und danach Kriegsdienst, zuletzt 1945 Bilderberichter und Sonderführer des Kärntner Gauleiters.  
  
* P. F. Kramml, R. Straßl: Der Salzburger Pressefotograf Franz Krieger (1914–1993). Bildberichterstattung im Schatten von NS-Propaganda und Krieg, Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 24. 2. Aufl. Salzburg 2016.
+
Nach dem 2. Weltkrieg übernahm er die väterliche Eisen- und Waffenhandlung und war ab 1949 wieder als Pressefotograf tätig. Sein rund 35.000 Negative umfassendes Fotoarchiv befindet sich seit 2004 im [[Stadtarchiv Salzburg]].
 +
 
 +
Lit.:
 +
 
 +
* P.F. Kramml, R. Straßl: Der Salzburger Pressefotograf F.K. Salzburg 2016.
  
 
P.F.K.
 
P.F.K.
  
 +
{{Normdaten|TYP=p|GND=136538665|LCCN=no/2009/39465|VIAF=80865650}}
 +
 +
{{SORTIERUNG:Krieger}}
 
[[Kategorie:Bildende Kunst]]
 
[[Kategorie:Bildende Kunst]]
 
[[Kategorie:Photo vorhanden (frei)]]
 
[[Kategorie:Photo vorhanden (frei)]]
 
[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]
 
[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]
 +
[[Kategorie:Person]]

Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 12:44 Uhr

Franz Krieger, Copyright Stadtarchiv Salzburg.jpg

Franz Krieger, * 11. Jänner 1914 in Salzburg, † 3. August 1993 in Salzburg; Kaufmann und Pressefotograf.

Der Sohn einer Salzburger Kaufmannsfamilie studierte an der Hochschule für Welthandel in Wien, begann 1932 als freier Fotoreporter, v.a. während der Salzburger Festspiele.

Nach dem „Anschluss“ 1938 Anmeldung des Gewerbes Pressefotografie und Beitritt zu NSDAP und SS. Krieger fotografierte als „Gaubildberichterstatter“ im Auftrag der NS-Machthaber das Tagesgeschehen (bekannt sind seine Bilder vom „Anschluss“, der Bücherverbrennung am Residenzplatz und der „Reichskristallnacht“). 1941 kurze Ausbildung zum Kriegsberichterstatter und danach Kriegsdienst, zuletzt 1945 Bilderberichter und Sonderführer des Kärntner Gauleiters.

Nach dem 2. Weltkrieg übernahm er die väterliche Eisen- und Waffenhandlung und war ab 1949 wieder als Pressefotograf tätig. Sein rund 35.000 Negative umfassendes Fotoarchiv befindet sich seit 2004 im Stadtarchiv Salzburg.

Lit.:

  • P.F. Kramml, R. Straßl: Der Salzburger Pressefotograf F.K. Salzburg 2016.

P.F.K.