Franz Xaver Jelinek: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Studierte am Prager Konservatorium Musik und wirkte zunächst als Oboist in Linz. Von 1841 an der [[Universität Mozarteum Salzburg|Universität Mozarteum]] angestellt als Oboen- und Gesangslehrer sowie Registrator. | ||
Als Archivar und Aufsichtsperson führte er auswärtige Gäste durch das im Chiemseehof untergebrachte Museums-Archiv. 1847 Gründungsmitglied, später Chormeister der [[Salzburger Liedertafel]], 1862 Konzertmeister, 1874 Domchordirektor. Nahm daneben weitere musikalische Ämter in Salzburg an. Im Alter offenbar Engpässe in der Versorgung seiner Frau, Kinder und illegitimen Kinder; seit 1879 krankheitsbedingt eingeschränkt und pensioniert. | Als Archivar und Aufsichtsperson führte er auswärtige Gäste durch das im Chiemseehof untergebrachte Museums-Archiv. 1847 Gründungsmitglied, später Chormeister der [[Salzburger Liedertafel]], 1862 Konzertmeister, 1874 Domchordirektor. Nahm daneben weitere musikalische Ämter in Salzburg an. Im Alter offenbar Engpässe in der Versorgung seiner Frau, Kinder und illegitimen Kinder; seit 1879 krankheitsbedingt eingeschränkt und pensioniert. |
Aktuelle Version vom 4. Juni 2021, 12:49 Uhr
Franz Xaver Jelinek, * 3. Dezember 1818 in Kouřim, Tschechien, † 7. Februar 1880 in Salzburg; Musiker und Archivar des Dom-Musikvereins und Mozarteums und der Internationalen Mozart-Stiftung.
Studierte am Prager Konservatorium Musik und wirkte zunächst als Oboist in Linz. Von 1841 an der Universität Mozarteum angestellt als Oboen- und Gesangslehrer sowie Registrator.
Als Archivar und Aufsichtsperson führte er auswärtige Gäste durch das im Chiemseehof untergebrachte Museums-Archiv. 1847 Gründungsmitglied, später Chormeister der Salzburger Liedertafel, 1862 Konzertmeister, 1874 Domchordirektor. Nahm daneben weitere musikalische Ämter in Salzburg an. Im Alter offenbar Engpässe in der Versorgung seiner Frau, Kinder und illegitimen Kinder; seit 1879 krankheitsbedingt eingeschränkt und pensioniert.
Jelinek entwickelte eine hohe Fertigkeit in der Nachahmung von Wolfgang Amadeus Mozarts Handschrift; ob hiermit von Anfang an auch Täuschungsabsichten verbunden waren, ist bis heute nicht geklärt.
Lit.:
- Salzburger Mozart-Lexikon. Bad Honnef 2005.
- W. Plath: Gefälschte Mozart-Autographe (II). Der Fall J. In: Acta Mozartiana 26 (1979).
C.G.