Karl Santner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Santner, Karl''', * Salzburg 26. 1. 1819, † Salzburg 19. 4. 1885, Komponist, Chordirektor und Beamter.
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Karl '''Santner''', * 26. Jänner 1819 in Salzburg, † 19. April 1885 in Salzburg; Komponist, Chordirektor und Beamter.
  
War als →Domkapellknabe Schüler von Joachim Fuetsch, schlug die Beamtenlaufbahn ein, wurde Verwalter der Strafanstalten Linz, Garsten und Suben und führte mit großem Erfolg Musikunterricht bei seinen Strafgefangenen ein. Bei Robert Führer, einem der Gefängnisinsassen, nahm er selbst Kontrapunktunterricht. Von 1870 bis zu seinem Tod war er Chordirektor an der Stiftskirche →St. Peter, ab 1874 Präses des Salzburger →Cäcilienvereins sowie 1874–80 auch Sekretär des →Dom-Musikverein und Mozarteum. Er schrieb Kirchenmusik, Männerchöre und Lieder, ein weit verbreitetes «Handbuch der Tonsetzkunst» (1866) und «Winke über die Figuration der Violine» (o.J.).
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War als [[Domkapellknaben|Domkapellknabe]] Schüler von Joachim Fuetsch, schlug die Beamtenlaufbahn ein, wurde Verwalter der Strafanstalten Linz, Garsten und Suben und führte mit großem Erfolg Musikunterricht bei seinen Strafgefangenen ein. Bei Robert Führer, einem der Gefängnisinsassen, nahm er selbst Kontrapunktunterricht. Von 1870 bis zu seinem Tod war er Chordirektor an der Stiftskirche [[St. Peter]], ab 1874 Präses des Salzburger [[Cäcilienverein]]s sowie 1874–80 auch Sekretär des [[Dom-Musikverein und Mozarteum]]s. Er schrieb Kirchenmusik, Männerchöre und Lieder, ein weit verbreitetes Handbuch der Tonsetzkunst (1866) und Winke über die Figuration der Violine (o.J.).
  
 
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* K. Picker: Beiträge zur Kenntnis der Kirchenmusik in Salzburg zwischen 1850 und 1950. Diss. Innsbruck 1957.
 
* K. Picker: Beiträge zur Kenntnis der Kirchenmusik in Salzburg zwischen 1850 und 1950. Diss. Innsbruck 1957.
  
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Aktuelle Version vom 5. Juni 2021, 19:31 Uhr

Karl Santner, * 26. Jänner 1819 in Salzburg, † 19. April 1885 in Salzburg; Komponist, Chordirektor und Beamter.

War als Domkapellknabe Schüler von Joachim Fuetsch, schlug die Beamtenlaufbahn ein, wurde Verwalter der Strafanstalten Linz, Garsten und Suben und führte mit großem Erfolg Musikunterricht bei seinen Strafgefangenen ein. Bei Robert Führer, einem der Gefängnisinsassen, nahm er selbst Kontrapunktunterricht. Von 1870 bis zu seinem Tod war er Chordirektor an der Stiftskirche St. Peter, ab 1874 Präses des Salzburger Cäcilienvereins sowie 1874–80 auch Sekretär des Dom-Musikverein und Mozarteums. Er schrieb Kirchenmusik, Männerchöre und Lieder, ein weit verbreitetes Handbuch der Tonsetzkunst (1866) und Winke über die Figuration der Violine (o.J.).

Lit.:

  • K. Picker: Beiträge zur Kenntnis der Kirchenmusik in Salzburg zwischen 1850 und 1950. Diss. Innsbruck 1957.

G.W