Stadler quartett: Unterschied zwischen den Versionen

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'''stadler quartett'''
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das '''stadler quartett''' ist ein Streichquartett, das 1992 vom Geiger Frank Stadler mit Mitgliedern des [[Österreichisches Ensemble für Neue Musik|Österreichischen Ensembles für Neue Musik]] (œnm) gegründet wurde, ist spezialisiert auf [[Neue Musik in Salzburg|Neue Musik]], hat etwa 150 Werke uraufgeführt, darunter zahlreiche dem Ensemble gewidmete Werke; arbeitet zusammen mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten, u.a. Johanna Doderer, Helmut Lachenmann, György Kurtág und Jörg Widmann.
  
Das stadler quartett wurde 1992 vom Geiger Frank Stadler in Salzburg gegründet. Seine Mitglieder - neben Stadler Richard Flür an der zweiten Violine, der Bratscher Predrag Katanic und der Cellist Peter Sigl - bildeten damals den Kern des Österreichischen →Ensembles für Neue Musik (œnm). Rund 150 Werke, darunter zahlreiche dem Quartett gewidmete, hat das stadler quartett uraufgeführt. Dazu kommen beispielhafte Stücke aus Klassik, Romantik und Moderne. Durch diese Vielseitigkeit hat sich das Quartett weit über Spezialistenkreise hinaus einen hervorragenden Ruf erworben.
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Zu den Höhepunkten in der Erfolgsgeschichte des Ensembles zählt die spektakuläre Realisierung des Helikopter-Streichquartetts von Karlheinz Stockhausen im Rahmen der [[Salzburger Festspiele]] 2003. Das Quartett tritt regelmäßig bei Festivals auf und beschäftigt sich intensiv mit mikrotonaler Musik, was die differenzierten klanglichen Perspektiven des Quartettspiels effizient erweitert. Konzertreisen führten das Ensemble bis Japan, Korea und Brasilien. Seit 2012 spielt das Quartett in der Besetzung Frank Stadler, Izso Bajusz, Predrag Katanic und Florian Simma.
 
 
Von besonderer Bedeutung ist die kontinuierliche und direkte, in vielen Fällen auf CDs dokumentierte Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten wie Chaya Czernowin, Johanna Doderer, George Crumb, Helmut Lachenmann, György Kurtág, Johannes Kalitzke, Hossam Mahmoud, Peter Ruzicka oder Jörg Widmann. Verpflichtungen bei den Salzburger Festspielen - zu den Höhepunkten zählte die spektakuläre Realisierung des Helikopter-Streichquartetts von Karlheinz Stockhausen 2003 - beweisen Wertschätzung und Qualität des Quartetts ebenso wie regelmäßige Auftritte bei Festivals in Salzburg (Dialoge, Aspekte, Salzburg Biennale). Für einen Dokumentarfilm über Betty Freeman interpretierte das Quartett in Ton und Bild #Different Trains# von Steve Reich.
 
 
 
Besonders intensiv beschäftigt sich das Ensemble mit mikrotonaler Musik, was die differenzierten Klangperspektiven des Quartettspiels entscheidend erweitert. Im Sommer 2005 erhielten die Musiker gemeinsam mit dem œnm den Preis für Neues Hören der →Internationalen Sommerakademie des Mozarteums. Konzertreisen führen das Ensemble nach Holland, Tschechien, Deutschland, Slowenien, Norwegen, Italien, Japan, Korea und Brasilien. Die Besetzung seit 2012: Frank Stadler (seit 1999 Konzertmeister des Mozarteumorchesters Salzburg) 1. Violine, Izso Bajusz 2. Violine, Predrag Katanic Viola, Florian Simma Cello. Die in den letzten Jahren vermehrte Beschäftigung mit der großen Quartettliteratur der Vergangenheit soll weiterhin das Verständnis für die Musik unserer Zeit fördern.  
 
  
 
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* www.stadlerquartett.at
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Aktuelle Version vom 6. Juni 2021, 10:47 Uhr

das stadler quartett ist ein Streichquartett, das 1992 vom Geiger Frank Stadler mit Mitgliedern des Österreichischen Ensembles für Neue Musik (œnm) gegründet wurde, ist spezialisiert auf Neue Musik, hat etwa 150 Werke uraufgeführt, darunter zahlreiche dem Ensemble gewidmete Werke; arbeitet zusammen mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten, u.a. Johanna Doderer, Helmut Lachenmann, György Kurtág und Jörg Widmann.

Zu den Höhepunkten in der Erfolgsgeschichte des Ensembles zählt die spektakuläre Realisierung des Helikopter-Streichquartetts von Karlheinz Stockhausen im Rahmen der Salzburger Festspiele 2003. Das Quartett tritt regelmäßig bei Festivals auf und beschäftigt sich intensiv mit mikrotonaler Musik, was die differenzierten klanglichen Perspektiven des Quartettspiels effizient erweitert. Konzertreisen führten das Ensemble bis Japan, Korea und Brasilien. Seit 2012 spielt das Quartett in der Besetzung Frank Stadler, Izso Bajusz, Predrag Katanic und Florian Simma.

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