Almkanal: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Ende des 13. Jahrhunderts Durchstichstrecke zur Alm (Königsseeache) hergestellt, im 15. Jahrhundert Errichtung zahlreicher weiterer Almbrunnleitungen. Neben der agrarischen Nutzung erlangte der Almkanal seit dem Spätmittelalter immer größere wirtschaftliche Bedeutung als Energiequelle für Getreide-, Schleif- und Papiermühlen, für Lodenwalkereien, Sägen, Wäschereien und Walkmühlen im Bereich der Altstadt. Zunehmend wurden auch private Anschlüsse gegen einen Wasserzins gewährt, sodass ein Netz von 19 Almbrunnleitungen entstand, das teilweise bis ins 20. Jahrhundert genutzt wurde. Die Stiftsmühle von St. Peter und die Kühlanlage des [[Festspielhaus|Festspielhauses]] werden mit Almwasser betrieben. | |
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+ | Datei:Stiftskanal mit Gewölbe.JPG|Der Stollen des Almkanals | ||
+ | Datei:Salzburg Almkanal-Gamperarm Universitätsplatz Mai-2014 IMG 2650.JPG|Gamperarm auf dem Universitätsplatz | ||
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− | + | Literatur: | |
− | [[Kategorie: | + | * R. Ebner u. H. Weigl: Das Salzburger Wasser. Geschichte der Wasserversorgung der Stadt Salzburg, Salzburg 2014, S. 17–21. |
− | [[Kategorie: | + | * H. Dopsch: Der Almkanal – eine Pionierleistung europäischer Bautechnik. Ausstellungskat. St. Peter 1982, S. 117ff. |
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+ | *[https://www.almkanal.at Almkanal] | ||
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+ | R.R.H., R.R. | ||
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+ | [[Kategorie:Wissenschaft und Geschichte]] | ||
+ | [[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]] |
Aktuelle Version vom 12. Juli 2021, 12:22 Uhr
Der Almkanal ist ein Stollendurchschlag durch den Mönchsberg zur Wasserversorgung der Stadt, 1137–43 von Domkapitel und Stift St. Peter unter dem Baumeister Albert durchgeführt, bis heute in Betrieb, 370 m lang, 0,8–1,0 m breit und 1,5–2,2 m hoch, eine technische Meisterleistung des Hochmittelalters.
Ende des 13. Jahrhunderts Durchstichstrecke zur Alm (Königsseeache) hergestellt, im 15. Jahrhundert Errichtung zahlreicher weiterer Almbrunnleitungen. Neben der agrarischen Nutzung erlangte der Almkanal seit dem Spätmittelalter immer größere wirtschaftliche Bedeutung als Energiequelle für Getreide-, Schleif- und Papiermühlen, für Lodenwalkereien, Sägen, Wäschereien und Walkmühlen im Bereich der Altstadt. Zunehmend wurden auch private Anschlüsse gegen einen Wasserzins gewährt, sodass ein Netz von 19 Almbrunnleitungen entstand, das teilweise bis ins 20. Jahrhundert genutzt wurde. Die Stiftsmühle von St. Peter und die Kühlanlage des Festspielhauses werden mit Almwasser betrieben.
Literatur:
- R. Ebner u. H. Weigl: Das Salzburger Wasser. Geschichte der Wasserversorgung der Stadt Salzburg, Salzburg 2014, S. 17–21.
- H. Dopsch: Der Almkanal – eine Pionierleistung europäischer Bautechnik. Ausstellungskat. St. Peter 1982, S. 117ff.
Weblink:
R.R.H., R.R.