Arbeitsgruppe 4: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''arbeitsgruppe 4''' war eine 1950−74 bestehende Arbeitsgemeinschaft der Architekten [[Kurrent, Friedrich|Friedrich Kurrent]], Johannes Spalt (* 29. September 1920 in Gmunden, † 2. Oktober 2010 in Wien), [[Holzbauer, Wilhelm|Wilhelm Holzbauer]] (Mitglied bis 1964), Otto Leitner (* 15. Februar 1931 in Unterach am Attersee, † 21. Oktober 1997 in München, Mitglied bis 1953).
  
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1952-64 bestehende Arbeitsgemeinschaft der Architekten W. →Holzbauer, F. Kurrent (* Hintersee/Salzburg 1931), Otto Leitner (* Unterach am Attersee 1931, nur kurzfristig Mitglied) und Johannes Spalt (*Gmunden 1920). Gemeinsames Studium in der Meisterklasse von C. →Holzmeister an der Akad. der bildenden Künste in Wien. Geprägt durch die Persönlichkeit des Lehrers, durch die Auseinandersetzung mit der klassischen Moderne, durch die Begegnung mit Konrad →Wachsmann, der 1956-60 an der Intern. →Sommerakad. lehrte und zu dem viele aus der jüngeren Architektengeneration pilgerten. Die A. 4 machte zuerst durch einige Wettbewerbserfolge auf sich aufmerksam. Bauten in Salzburg: 1953-56 die Pfarrkirche →Parsch und 1960-64 das Kolleg St. Josef in →Aigen.
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Gemeinsames Studium in der Meisterklasse von [[Holzmeister, Clemens|Clemens Holzmeister]] an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Geprägt durch die Persönlichkeit des Lehrers, die Auseinandersetzung mit der klassischen und österreichischen Moderne, aktuelle internationale Entwicklungen, insbesondere die Begegnung mit [[Wachsmann, Konrad|Konrad Wachsmann]], der 1956−60 an der [[Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst|Internationalen Sommerakademie]] lehrte (1956/57 waren Friedrich Kurrent und Johannes Spalt Assistenten im Wachsmann-Seminar).
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Das Atelier der „Dreiviertler“ (so genannt nach dem Ausscheiden Otto Leitners 1953) in der Wiener Josefstadt war Treffpunkt für die junge Architekten- und Kulturszene. Die arbeitsgruppe 4 trat mit innovativen Entwürfen und Bauten im Sakral-, Wohn-, Städte- und Schulbau hervor (z.B. Wettbewerbsprojekt Gartenstadt Salzburg Taxham, 1954) und begann mit der architekturgeschichtlichen Aufarbeitung der österreichischen Architektur der Moderne.
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Auswahl von Realisierungen: [[Pfarrkirche Zum kostbaren Blut|Pfarrkirche Zum Kostbaren Blut]], 1953−56; Umbau Buchhandlung Welz in Salzburg, 1956; Seelsorgezentrum Ennsleiten (mit Johann Georg Gsteu), 1958–61; [[Kolleg St. Josef]] in Salzburg-Aigen, 1961−64; Ausstellungen: ''Bauen in unserer Zeit'' (zu Konrad Wachsmann), 1958; ''Architektur in Wien um 1900'', 1964; Internationale Kirchenbau-Ausstellung, 1966.
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* O. Breicha, G. Fritsch (Hg.): Aufforderung zum Mißtrauen. Salzburg 1967.
 
  
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* Architekturzentrum Wien (Hrsg.): arbeitsgruppe 4. Wilhelm Holzbauer, Friedrich Kurrent, Johannes Spalt. 1950–1970, Salzburg 2010.
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* F. Kurrent: Einige Häuser. Kirchen und dergleichen. Salzburg 2001.
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* N. Mayr: Stadtteil zwischen den Lärmgrenzen – Taxham, in: Salzburger Nachrichten (Stadtteil-Journal), 18.9.1998.
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M.O., N.M.
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Aktuelle Version vom 15. Juli 2021, 17:41 Uhr

Die arbeitsgruppe 4 war eine 1950−74 bestehende Arbeitsgemeinschaft der Architekten Friedrich Kurrent, Johannes Spalt (* 29. September 1920 in Gmunden, † 2. Oktober 2010 in Wien), Wilhelm Holzbauer (Mitglied bis 1964), Otto Leitner (* 15. Februar 1931 in Unterach am Attersee, † 21. Oktober 1997 in München, Mitglied bis 1953).

Gemeinsames Studium in der Meisterklasse von Clemens Holzmeister an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Geprägt durch die Persönlichkeit des Lehrers, die Auseinandersetzung mit der klassischen und österreichischen Moderne, aktuelle internationale Entwicklungen, insbesondere die Begegnung mit Konrad Wachsmann, der 1956−60 an der Internationalen Sommerakademie lehrte (1956/57 waren Friedrich Kurrent und Johannes Spalt Assistenten im Wachsmann-Seminar).

Das Atelier der „Dreiviertler“ (so genannt nach dem Ausscheiden Otto Leitners 1953) in der Wiener Josefstadt war Treffpunkt für die junge Architekten- und Kulturszene. Die arbeitsgruppe 4 trat mit innovativen Entwürfen und Bauten im Sakral-, Wohn-, Städte- und Schulbau hervor (z.B. Wettbewerbsprojekt Gartenstadt Salzburg Taxham, 1954) und begann mit der architekturgeschichtlichen Aufarbeitung der österreichischen Architektur der Moderne.

Auswahl von Realisierungen: Pfarrkirche Zum Kostbaren Blut, 1953−56; Umbau Buchhandlung Welz in Salzburg, 1956; Seelsorgezentrum Ennsleiten (mit Johann Georg Gsteu), 1958–61; Kolleg St. Josef in Salzburg-Aigen, 1961−64; Ausstellungen: Bauen in unserer Zeit (zu Konrad Wachsmann), 1958; Architektur in Wien um 1900, 1964; Internationale Kirchenbau-Ausstellung, 1966.

Lit.:

  • Architekturzentrum Wien (Hrsg.): arbeitsgruppe 4. Wilhelm Holzbauer, Friedrich Kurrent, Johannes Spalt. 1950–1970, Salzburg 2010.
  • F. Kurrent: Einige Häuser. Kirchen und dergleichen. Salzburg 2001.
  • N. Mayr: Stadtteil zwischen den Lärmgrenzen – Taxham, in: Salzburger Nachrichten (Stadtteil-Journal), 18.9.1998.

M.O., N.M.

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