Paul Geppert d. Ä.: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Studium in Innsbruck, Wien, Prag; 1904 Übersiedlung als selbständiger Architekt nach Salzburg; zunächst der sakralen Architektur, bes. deren Erhaltung zugewandt, später trat er vor allem durch seine Zweckbauten hervor, entwickelte einen eigenen Typus von Schulgebäuden, der sich vor allem in Golling (1908/ 09), Badgastein (1911), Ramingstein (1911/12), Hofgastein (1924/27), Bischofshofen (1928/30), Mariapfarr (1930) manifestiert; der »Sunhof« in der Mertensstraße 10-16, Salzburg (1912/13), gehört zu den Vorläufern des sozialen Wohnbaus. Die Erhaltung der baulichen Eigenart des Landes und des einheitlichen Ortsbildes waren ihm bes. Anliegen. »Wir wollen die Natur nicht von Spekulanten ausbeuten | + | Studium in Innsbruck, Wien, Prag; 1904 Übersiedlung als selbständiger Architekt nach Salzburg; zunächst der sakralen Architektur, bes. deren Erhaltung zugewandt, später trat er vor allem durch seine Zweckbauten hervor, entwickelte einen eigenen Typus von Schulgebäuden, der sich vor allem in Golling (1908/09), Badgastein (1911), Ramingstein (1911/12), Hofgastein (1924/27), Bischofshofen (1928/30), Mariapfarr (1930) manifestiert; der »Sunhof« in der Mertensstraße 10-16, Salzburg (1912/13), gehört zu den Vorläufern des sozialen Wohnbaus. Die Erhaltung der baulichen Eigenart des Landes und des einheitlichen Ortsbildes waren ihm bes. Anliegen. »Wir wollen die Natur nicht von Spekulanten ausbeuten lassen« (1910). G. nahm immer wieder zu aktuellen städtebaulichen Problemen Stellung: 1922 Programm für die Entwicklung der Stadt Salzburg, Ausbau zur Garten- und Fremdenstadt. 1932/33 entstand das Gebäude der Wiener Städtischen Versicherung am Max-Ott-Platz mit großer städtebaulicher Bedeutung. |
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Version vom 23. November 2016, 02:24 Uhr
Geppert, Paul d. Ä., * Wilten bei Innsbruck 29. 6. 1875, † Salzburg 23. 5. 1965, Architekt, »der aus der Heimatschutzbewegung kommt und in den 20er Jahren zu einem vereinfachten, aber kraftvollen ›Nutzstil‹ findet« (Achleitner).
Studium in Innsbruck, Wien, Prag; 1904 Übersiedlung als selbständiger Architekt nach Salzburg; zunächst der sakralen Architektur, bes. deren Erhaltung zugewandt, später trat er vor allem durch seine Zweckbauten hervor, entwickelte einen eigenen Typus von Schulgebäuden, der sich vor allem in Golling (1908/09), Badgastein (1911), Ramingstein (1911/12), Hofgastein (1924/27), Bischofshofen (1928/30), Mariapfarr (1930) manifestiert; der »Sunhof« in der Mertensstraße 10-16, Salzburg (1912/13), gehört zu den Vorläufern des sozialen Wohnbaus. Die Erhaltung der baulichen Eigenart des Landes und des einheitlichen Ortsbildes waren ihm bes. Anliegen. »Wir wollen die Natur nicht von Spekulanten ausbeuten lassen« (1910). G. nahm immer wieder zu aktuellen städtebaulichen Problemen Stellung: 1922 Programm für die Entwicklung der Stadt Salzburg, Ausbau zur Garten- und Fremdenstadt. 1932/33 entstand das Gebäude der Wiener Städtischen Versicherung am Max-Ott-Platz mit großer städtebaulicher Bedeutung.
Literatur:
- Achleitner 1980.
- O. Kunz: Von der Romantik zur neuen Sachlichkeit. Ein Stück alpenländische Baugeschichte an Hand der Werke des Architekten P. G., in: Bergland 16, 1934, Nr. 1.
- F. Donat: P. G. Salzburg. München 1930.
M.O.