Helmut Berger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Berger, Helmut''', * Bad Ischl 29.5.1944, Filmschauspieler.
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Helmut '''Berger''', * 29. Mai 1944 in Bad Ischl, † 18. Mai 2023 in Salzburg, Filmschauspieler.
  
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B., geboren als Hotelierssohn im Salzkammergut, zählt seit den 1960er Jahren zur Elite des europäischen Kinos. Seine Kindheit verbrachte er in Salzburg, wo seine Eltern Gastlokale, darunter das „Bräustüberl“, betrieben. B. besuchte die Volksschule Parsch, die Handelsakademie und die Hotelfachschule in Bad Hofgastein, die er absolvierte. Im Zuge von Auslandsaufenthalten in der Schweiz, in London und Rom lernte er 1964 den Regisseur Luchino Visconti kennen, seinen späteren Lebensgefährten. Nach ersten Filmrollen erlebte B. in Viscontis „Die Verdammten“ (1969), für die er eine Nominierung für den Golden Globe Award als „Bester Nachwuchsdarsteller“ erhielt, seinen Durchbruch. „Der Garten der Finzi Contini“ wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. In „Die Rivalin“ (1973) spielte er an der Seite von Elizabeth Taylor und Henry Fonda, und mit Filmen wie „Unternehmen Entebbe“ (1976) auch in mehreren großen internationalen Produktionen. Als künstlerischer Höhepunkt sieht die Kritik Viscontis „Ludwig II.“, in dem er den Verfall des bayerischen Herrschers porträtierte (1972, 1993 nochmals in „Ludwig 1881“). B. war mit dieser Rolle endgültig zum Weltstar avanciert. Bis 2016 spielte B. in mehr als 60 Film- und TV-Produktionen mit, darunter finden sich nach dem Tod Viscontis und dem Niedergang der europäischen Filmindustrie auch B-Movies und TV-Serien wie der „Denver-Clan“. #Ich mag kein laues Leben#, schrieb B. in seiner Autobiographie „Ich“ (1998) über sein von Drogen, Alkohol, Sex und Skandalen geprägtes Privatleben. B. gilt aufgrund seiner unkonventionellen Auftritte im Jetset und der öffentlich zelebrierten Bisexualität als vielzitierte Ikone der Medien- und Pop-Welt. 2004 zog er zu seiner Mutter nach Salzburg, die er bis 2009 pflegte und in deren Parscher Wohnung er bis heute lebt. 2018 feierte B. sein Bühnendebüt an der Volksbühne Berlin in Albert Serras Stück „Liberté“.  
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Berger, geboren als Hotelierssohn im Salzkammergut, zählt seit den 1960er-Jahren zur Elite des europäischen Kinos. Seine Kindheit verbrachte er in Salzburg, wo seine Eltern Gastlokale, darunter das Bräustübl, betrieben. Berger besuchte nach der Volksschule in Parsch die Handelsakademie und absolvierte schließlich die Hotelfachschule in Bad Hofgastein.
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Im Zuge von Auslandsaufenthalten in der Schweiz, in London und Rom lernte er 1964 den Regisseur Luchino Visconti kennen, seinen späteren Lebensgefährten. Nach ersten Filmrollen erlebte Berger in Viscontis ''Die Verdammten'' (1969), für die er eine Nominierung für den Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller erhielt, seinen Durchbruch. ''Der Garten der Finzi Contini'' wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. In ''Die Rivalin'' (1973) spielte er an der Seite von Elizabeth Taylor und Henry Fonda und mit Filmen wie ''Unternehmen Entebbe'' (1976) auch in mehreren großen internationalen Produktionen. Als künstlerischer Höhepunkt sieht die Kritik Viscontis ''Ludwig II.'', in dem er den Verfall des bayerischen Herrschers porträtierte (1972, 1993 nochmals in ''Ludwig 1881''). Berger war mit dieser Rolle endgültig zum Weltstar avanciert.
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Bis 2016 spielte Berger in mehr als sechzig Film- und TV-Produktionen mit, darunter finden sich nach dem Tod Viscontis und dem Niedergang der europäischen Filmindustrie auch B-Movies und TV-Serien wie der ''Denver-Clan''. „Ich mag kein laues Leben“, schrieb Berger in seiner Autobiografie ''Ich'' (1998) über sein von Drogen, Alkohol, Sex und Skandalen geprägtes Privatleben. Berger gilt aufgrund seiner unkonventionellen Auftritte im Jetset und der öffentlich zelebrierten Bisexualität als vielzitierte Ikone der Medien- und Pop-Welt. 2004 zog er zu seiner Mutter nach Salzburg, die er bis 2009 pflegte. 2018 feierte Berger sein Bühnendebüt an der Volksbühne Berlin in Albert Serras Stück ''Liberté''. Seit Längerem ist er gesundheitlich schwer angeschlagen und lebt inzwischen in einem Seniorenheim.
  
 
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* H. Berger, mit Holde Heuer: Ich, Die Autobiographie. Ullstein, Berlin 1998.
 
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* H. Berger: Helmut Berger – Ein Leben in Bildern. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2012.
 
  
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* H. Berger: H.B. – Ein Leben in Bildern. Berlin 2012.
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* H. Berger, mit H. Heuer: Ich. Die Autobiographie. Berlin 1998.
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Aktuelle Version vom 27. Juli 2024, 16:21 Uhr

Helmut Berger, * 29. Mai 1944 in Bad Ischl, † 18. Mai 2023 in Salzburg, Filmschauspieler.

Berger, geboren als Hotelierssohn im Salzkammergut, zählt seit den 1960er-Jahren zur Elite des europäischen Kinos. Seine Kindheit verbrachte er in Salzburg, wo seine Eltern Gastlokale, darunter das Bräustübl, betrieben. Berger besuchte nach der Volksschule in Parsch die Handelsakademie und absolvierte schließlich die Hotelfachschule in Bad Hofgastein.

Im Zuge von Auslandsaufenthalten in der Schweiz, in London und Rom lernte er 1964 den Regisseur Luchino Visconti kennen, seinen späteren Lebensgefährten. Nach ersten Filmrollen erlebte Berger in Viscontis Die Verdammten (1969), für die er eine Nominierung für den Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller erhielt, seinen Durchbruch. Der Garten der Finzi Contini wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. In Die Rivalin (1973) spielte er an der Seite von Elizabeth Taylor und Henry Fonda und mit Filmen wie Unternehmen Entebbe (1976) auch in mehreren großen internationalen Produktionen. Als künstlerischer Höhepunkt sieht die Kritik Viscontis Ludwig II., in dem er den Verfall des bayerischen Herrschers porträtierte (1972, 1993 nochmals in Ludwig 1881). Berger war mit dieser Rolle endgültig zum Weltstar avanciert.

Bis 2016 spielte Berger in mehr als sechzig Film- und TV-Produktionen mit, darunter finden sich nach dem Tod Viscontis und dem Niedergang der europäischen Filmindustrie auch B-Movies und TV-Serien wie der Denver-Clan. „Ich mag kein laues Leben“, schrieb Berger in seiner Autobiografie Ich (1998) über sein von Drogen, Alkohol, Sex und Skandalen geprägtes Privatleben. Berger gilt aufgrund seiner unkonventionellen Auftritte im Jetset und der öffentlich zelebrierten Bisexualität als vielzitierte Ikone der Medien- und Pop-Welt. 2004 zog er zu seiner Mutter nach Salzburg, die er bis 2009 pflegte. 2018 feierte Berger sein Bühnendebüt an der Volksbühne Berlin in Albert Serras Stück Liberté. Seit Längerem ist er gesundheitlich schwer angeschlagen und lebt inzwischen in einem Seniorenheim.

Lit.:

  • H. Berger: H.B. – Ein Leben in Bildern. Berlin 2012.
  • H. Berger, mit H. Heuer: Ich. Die Autobiographie. Berlin 1998.

Ch.​St.

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