Salzburger Stier: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. November 2016, 01:47 Uhr

Salzburger Stier, Hornwerk der Festung Hohensalzburg.

Orgelwerk ohne Spielvorrichtung, der Tradition nach unter Eb. →Leonhard von Keutschach 1502 erbaut, mit vielfach verstärktem, hornartig »schreiendem« Zusammenklang der Töne des F-Dur-Dreiklangs, auch als »Salzburger Stier« bezeichnet. Hatte die Funktion eines Signalinstruments, weckte die Bewohner der Stadt, kündigte hohe Besucher an und meldete Gefahren. In der 2. H. des 16. Jh.s wurde eine Walzenorgel zugebaut, die zunächst nur ein Stück, den »alten Choral«, spielte, im17. Jh. drei, 1753 bereits zwölf Stücke - jeweils eines pro Monat - von den Salzburger Hofmusikern L. →Mozart und J. E. →Eberlin. Im 19. Jh. wechselndes Repertoire, mit der Volkshymne und Stücken aus Opern und Operetten. Der »Salzburger Stier«, das älteste noch klingende Hornwerk auf der Welt, wird derzeit restauriert, danach wieder in der Zeit von Palmsonntag bis 31. 10. täglich um 7, 11 und 18 Uhr im Anschluss an das →Glockenspiel vorgeführt.

Literatur:

  • 900 Jahre Festung Hohensalzburg. Salzburg 1977.

G.W.