Toni Schneider-Manzell: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. November 2016, 02:46 Uhr

Schneider-Manzell, Toni, * Friedrichshafen (Manzell) 22. 2. 1911, † Rosenheim, 7. 11. 1996, Bildhauer.

Ausbildung an der Münchner Akad., anschließend in Ascona im Tessin, 1944 Übersiedlung nach Weitwörth bei Salzburg, 1955 nach Salzburg. S. kultiviert antikische Statuarik, eine an frühmittelalterliche Gebärdensprache angelehnte Stilisierung und sensible Oberflächenbearbeitung der Bronze zu Ausdrucksqualitäten des Verhaltenen, Verinnerlichten, Träumerischen, Demutsvollen. Bes. in den malerisch bis zur Skizzenhaftigkeit behandelten Reliefs, Kleinplastiken und Porträtköpfen kommt dies voll zum Tragen. Derselbe noble Traditionalismus, der neben altehrwürdigen Werken der Vergangenheit bestehen kann, prädestinierte S. zum führenden Sakralplastiker im dt. Raum. Er schuf u. a. Tor (des Glaubens), Kanzel und Deckel des Taufbeckens des Salzburger →Domes (1956- 59), Domtüren in Essen (1978/80) und Speyer (1967/71). Weitere prominente Werke sind die Denkmäler für Julius Raab in Wien (1967), Kardinal Galen in Münster (1978) und Graf Zeppelin (1985), der Traklbrunnen (1957) und die »Vinzentinerin« (1986) in Salzburg.

Literatur:

  • SN, 15. 11. 1996.
  • Ausstellungskat. Karl Weiser und seine Freunde. Berufsvereinigung bild. Künstler Salzburg 1992.
  • A. Slatner: T. S. M. Innsbruck-Wien o. J. (1992).
  • SN, 22. 2. 1986.
  • Gugg.
  • Vollmer.

N.Sch.